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Buchbranche ist in Aufbruchsstimmung

Mehr Besucher, weniger Aussteller, mit dieser Bilanz geht die diesjährige Frankfurter Buchmesse rein statistisch zu Ende. Auffällig ist der größere Zuspruch bei branchenübergreifenden Konferenzen und der Zuwachs im Agentenzentrum.

Kamen im vergangenen Jahr an fünf Messetagen 279.325 Besucher zu den 7539 ausstellenden Unternehmen, melden die Veranstalter in diesem Jahr 7384 Aussteller (über 100 weniger als Mitte September prognostiziert), 3200 Veranstaltungen und 280.194 Besucher – leichtes Besucherplus: 0,3%.
 
Deutlich gestiegen sei das Interesse der Branche an internationalen Fortbildungs- und Netzveranstaltungen, wie sie unter dem Dach der neuen Konferenzmarke „Frankfurt Academy“ in Kooperation mit dem Börsenverein angeboten wurden, darunter die All-Media-Konferenz „StoryDrive“ (hier die Besucher-Statistik) und die „Tools of Change“-Konferenz.

Weitere Zahlen und Trends:

  • Laut Besucherbefragungen wuchs die Bedeutung des internationales Rechte- und Lizenzhandels; 6% mehr Besucher als noch 2009 gaben an, dass für sie der Rechtehandel im Zentrum ihres Besuches stehe.
  • In dem in die Halle 6.0 verlegten Agentenzentrum stieg die Besucherzahl um 11% an.

„Wir erleben die Stunde der Startups – die Buchbranche ist in Aufbruchsstimmung“, resümiert Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse. Jenseits der elektronischen Lesegeräte hätten die Besucher auf der Buchmesse vor allem ein lebhaftes Experimentieren mit neuen Ideen, mit neuen Formen des Geschichtenerzählens und multimedialen Formaten erlebt. „Die Ideenvielfalt, die sich aus dieser Mischung aus Tatendrang und technologischen Möglichkeiten ergibt, ist enorm. Die internationale Buch- und Verlagsbranche ist sehr viel facettenreicher geworden.“

Gottfried Honnefelder, Vorsteher im Börsenverein, beobachtet: „Die Marktteilnehmer sind optimistisch: Über das E-Book-Geschäft wird nicht viel geredet, jetzt wird gehandelt. Zuversicht prägt das Gesicht der Frankfurter Buchmesse. Die Voraussetzungen sind gegeben, jeder Verlag und jede Buchhandlung ist gefordert, den richtigen Weg zu finden.“

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