Die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) erhöht ihr Stiftungskapital aus freien Rücklagen von 12,11 auf 15 Millionen Euro. Das beschloss der Verwaltungsrat der Stiftung jetzt in einer Sitzung in Stuttgart.
„Dies ist ein klares Zeichen für die wirtschaftliche Stabilität und Solidität der Bibelgesellschaft“, erklärte DBG-Geschäftsführer Dr. Felix Breidenstein. Die Erhöhung sichere die Erfüllung der Stiftungsaufgaben auch für die Zukunft.
Die Deutsche Bibelgesellschaft ist eine kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts. Aufgaben sind laut Satzung die Übersetzung, Herstellung und Verbreitung der Bibel sowie die Förderung der Bibelmission, des Bibellesens und der Kenntnis der Heiligen Schrift.
Im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gibt die Bibelgesellschaft die Lutherbibel heraus. Außerdem erscheinen im Verlag die interkonfessionelle Gute Nachricht Bibel, die Neue Genfer Übersetzung und die crossmediale BasisBibel, die sich an die neue Generation von Mediennutzern wendet.
Wissenschaftliche Ausgaben der Bibel in Griechisch und Hebräisch bilden einen weiteren Schwerpunkt. Diese Ausgaben sind weltweit die Grundlage für die Übersetzung des Alten und Neuen Testaments. Kinderbibeln, Hörbibeln und elektronische Ausgaben gehören ebenso zum Verlagsprogramm.
Mit der Aktion Weltbibelhilfe unterstützt die DBG Projekte im Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies; UBS). Die Abteilung „Bibel im Leben“ fördert die bibelmissionarische Arbeit im Inland.
Rechtliche Grundlage für die Erhöhung ist das Stiftungsgesetz Baden-Württemberg. Danach ist das Stiftungsvermögen zu erhalten. Nach überwiegender Auffassung der Experten heißt dies auch, dass zur realen Erhaltung des Vermögens die Inflation durch Erhöhungen auszugleichen ist. Nur dadurch kann eine Stiftung langfristig ihren Zweck erfüllen.
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