Kurz nach der Bekanntgabe der Allianz von Waterstones und Amazon hat ein zentraler Wettbewerber die eigenen E-Book-Pläne vorgelegt. Dass Eason’s dabei betont, einen E-Reader unter der eigenen Marke an den Start schieben will, ist durchaus als Seitenhieb gegen die Londoner zu verstehen.
„Wir steigen nicht mit Amazon ins Bett, das ist sicher“, zitiert der „Independent“ einen Sprecher des Unternehmens. Während der Wettbewerber aus London (unterhält vier Filialen in Irland) künftig die Hardware von Amazon ins Schaufenster legen will und am Verkauf von E-Readern und -Books beteiligt wird (falls diese in den Filialen heruntergeladen werden), plant die irische Nummer eins laut „Independent“ eine eigene Hardware-Linie – ohne dass Details bekannt sind. Wie Waterstones wollen auch die Iren WLAN-Zonen in den Geschäften einrichten – Teil eines Modernisierungspakets.
Eason’s konzentriert sich seit dem Rückzug aus Großbritannien – seit dem Verkauf von British Bookshops im Frühjahr 2009 – ausschließlich auf sein Stammgeschäft mit Büchern, Schreibwaren und Presse auf der Grünen Insel, inklusive Nordirland. Ein Drittel der rund 60 Filialen (850 Mitarbeiter) werden von Franchisenehmern betrieben. Nachdem er Eason’s mit einem drastischen Sparkurs wieder finanziell auf Kurs gebracht hat, will Geschäftsführer Conor Whelan bis 2014 insgesamt 20 Mio Euro investieren, um die Ladenkette aufzumöbeln, das digitale Geschäft anzukurbeln und eine neue IT-Plattform aufzubauen.
Kommentar hinterlassen zu "Wir steigen nicht mit Amazon ins Bett"