Revirement beim größten Wissenschaftsverlag in Österreich: Alois Sillaber löst Katharina Oppitz an der Spitze von Springer Wien ab. Seine Mission: den Verlag stärker international ausrichten.
Die 1924 gegründete Tochter des Fachverlagsriesen Springer SBM solle noch intensiver in die globalen Geschäftstätigkeiten der Verlagsgruppe eingebunden werden, heißt es in einer Pressemitteilung. In einem ersten Schritt sei im April 2011 das Medizinsegment „Professional Media“ in die Dachmarke Springer Medizin integriert worden. Jetzt sollten die Globalisierungsbestrebungen für den gesamten Wiener Standort umgesetzt werden.
Springer Wien ist ohnehin schon international ausgerichtet: Rund 30% der Bücher gehen nach Verlagsangaben in den Export, bei den Zeitschriften betrage der Anteil sogar 75%.
Sillaber hat bereits zum 1. Juni 2012 die Funktion des Geschäftsführers für den Standort Wien übernommen. Bislang verantwortete er als Managing Director die Geschäftstätigkeiten in den Bereichen Medizin, Architektur, Kunst und Kultur sowie Engineering, Clinical Medicine und Biomedicine/Life Sciences. Sillaber berichtet an Harm van Maanen, Executive Vice President bei Springer Medizin.
Seine Vorgängerin Oppitz verlässt im Herbst den Verlag.
Der österreichische Verlag steckt mitten im Umbruch: Anfang des Jahres hatte Springer Wien die Sparte für rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Titel an den Verlag Österreich verkauft. Bis Ende des Jahres gibt derVerlag die Produktion am Wiener Standort auf.
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