Mehr Platz für das Hörbuch: Die Hörbuchverlage fordern die Redaktion der „3sat-Kulturzeit“ in einem offenen Brief dazu auf, akustische Bücher wieder in der Berichterstattung zu berücksichtigen.
Hintergrund: Zu Beginn des Jahres hat der öffentlich-rechtliche Sender seinen 2004 gestarteten monatlichen Hörspiel-Tipp eingestellt. Damals hieß es, dass Hörbücher auch weiterhin berücksichtigt würden, weshalb die Verlage die Entwicklung zunächst beobachten wollten. Nach mehr als sechs Monaten ziehen die Verlage jetzt „ein enttäuschendes Fazit: Das Medium Hörbuch findet in der Kulturzeit nicht mehr statt“, wodurch eine „schmerzliche Lücke innerhalb des Themenspektrums“ entstehe.
„Ein öffentlich-rechtlicher Sender wie 3sat und ein Magazin wie ,Kulturzeit‘ sollten sich ihres Service- und Bildungsauftrags und ihrer immer wichtigeren Rolle in diesem Gefüge bewusst sein“, kritisiert der im Börsenverein organisierte Arbeitskreis Hörbuchverlage die Entscheidung im Namen seiner 110 Mitglieder. „Wir – die deutschen Hörbuchverlage und -macher – fordern Sie daher eindringlich auf, dem Hörbuch wieder einen angemessenen Platz in Ihrer Kultur-Berichterstattung einzuräumen.“
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