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Von Jugend und Alter

Charlie kommt auf die Highschool. Was er dort erlebt, verarbeitet er in Briefen, die er anonym an einen, dem Leser unbekannten „Freund“ schickt. Und er erlebt eine Menge: Partys, neue Freunde, neue Literatur, Mädchen und Veränderungen in der Familie. Doch Charlie ist nur dabei statt mittendrin. Als Außenseiter bewahrt er sich seine eigene Sicht auf die Dinge und die Menschen. Freunde findet er in dem rebellischen Patrick und dessen Stiefschwester Sam.

Soviel zur Handlung von Stephen Chboskys, 1999 erschienen Briefroman über ein prägendes Jahr eines Teenagers. In Deutschland ist der bislang einzige Roman des Autoren und Filmemachers aus Pittsburgh erstmals im Jahr 2000 bei der VGS erschienen, damals unter dem (Film)Titel „vielleicht lieber morgen“. 2011 wurde der Titel neuaufgelegt und wird seitdem als „Das also ist mein Leben“ bei Heyne im Programm geführt.

In der Verfilmung von Chboskys literarischen Debüt spielt neben Logan Lerman (Charlie) und Ezra Miller (Patrick) auch die aus den Harry-Potter-Filmen bekannte Emma Watson (Sam). Das Drehbuch und die Regie übernahm der studierte Filmwissenschaftler Chbosky kurzerhand selbst.

„Vielleicht lieber morgen“
Filmstart: 1. November

Hier ist der Trailer:

Weitere Filme mit Buchbezug im Fernsehen:

„Tessa Hennig: Elli gibt den Löffel ab“
am 28. Oktober um 20:15 Uhr im ZDF

Elli (Michaela May) ist sechzig Jahre alt. Ihr Mann ist seit Jahren tot und sie steht kurz vor der finanziellen Pleite. Doch unverhofft kommt oft und so erhält sie einen Brief aus Italien, der ihr mitteilt, dass sie eine kleine Pension auf Capri geerbt hat. Kurzentschlossen macht sich Elli in ihrem alten VW-Käfer auf den Weg gen Süden. Auf der Strecke hört der Wagen jedoch plötzlich auf zu laufen. Zum Glück kommt der rüstige Aussteiger Heinz (Peter Prager) des Weges und nimmt sie in seinem Wohnmobil mit. Auf Capri wartet die nächste böse Überraschung: Auch Ellis ältere Schwester Dorothea (Charlotte Schwab) hat es auf die Pension abgesehen.

2010 erschien mit „Mutti steigt aus“ der erste Roman von Tessa Hennig. Ein Jahr darauf folgte „Elli gibt den Löffel ab“, dessen Verfilmung jetzt vom ZDF gezeigt wird. Anfang dieses Jahres erschien der dritte Roman von Hennig: „Emma verduftet“. Wie bei den beiden Vorgängern stehen Figuren älteren Semesters im Vordergrund. Alle drei Romane liegen als Taschenbücher bei List vor.

„Liebeswahn“
am 28. Oktober um 20:15 Uhr auf 3Sat

Das hatte er sich ganz anders vorgestellt. Bei einem Picknick im Grünen wollte Philosophieprofessor Joe (Daniel Craig) seiner Freundin Claire (Samantha Morton) einen Heiratsantrag machen. Doch ein Heißluftballon mit einem kleinen Jungen an Bord gerät außer Kontrolle. Joe und andere Männer eilen zu Hilfe. Einer der Helfer stirbt bei der Rettungsaktion. Joe hat Mühe das tragische Ereignis zu verarbeiten und in sein normales Leben zurückfinden. Irgendwann taucht Jed (Rhys Ifans) bei ihm auf. Jed, auch Zeuge von dem Unglück, ist von der Idee besessen, dass er und Joe zusammengehören. Zunächst harmlos wirkend, drängt er sich raffiniert in Joes Leben und entwickelt sich immer mehr zur Gefahr für den Professor und dessen Freundin.

Die gleichnamige literarische Vorlage zu „Liebeswahn“ stammt aus der Feder des britischen Schriftstellers Ian McEwan und erschien 1998 erstmals auf Deutsch. Im selben Jahr wurde McEwan für seinen Roman „Amsterdam“ mit dem Booker-Prize ausgezeichnet. Weitere Berühmtheit erlangte er unter anderem durch seinen Roman „Abbitte“ (2001) und dessen Verfilmung 2007. Seine Bücher erscheinen bei Diogenes.

„Der englische Patient“
am 26. Oktober um 20:15 auf 3Sat

Kurz vor dem Ende des zweiten Weltkriegs erklärt sich die Krankenschwester Hanna (Juliette Binoche) bereit, in einem verlassenen Kloster einen transportunfähigen Patienten (Ralph Fiennes) zu pflegen. Der Mann hat seine Erinnerung verloren und wird nur „der englische Patient“ genannt. Zudem finden sich der kanadische Herumtreiber Caravaggio (Willem Dafoe) und der indische Leutnant Kip Singh (Naveen Andrews) in dem verlassenen Kloster ein. Kurz vor seinem Tod kehrt die Erinnerung des Verletzten zurück, er ist kein Engländer, sondern ein ungarischer Graf…

Die monumentale Verfilmung von Michael Ondaatjes Roman „Der englische Patient“ aus dem Jahr 1996 wurde mit neun Oscars prämiert. Das Buch des Kanadiers Ondaatje wurde 1992 veröffentlicht und mit dem britischen Booker-Prize ausgezeichnet. In Deutschland liegt „Der englische Patient“ heute bei Dtv vor. Zuletzt wurde dieses Jahr von Ondaatje bei Hanser der Roman „Katzentisch“ veröffentlicht.

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