Klett-Cotta ist seit 2002 in einem denkmalgeschützten und eigens für den Verlag renovierten Gebäude auf dem ansonsten schmucklosen Areal des Stuttgarter Schulbuchverlags untergebracht. Das Foto (© Maria Ebert) zeigt Geschäftsführer Michael Zöllner.
Der Verlag Klett-Cotta vermeldet für das vergangene Jahr ein deutliche Umsatzsteigerung. Der Schub kommt in erster Linie von der aktuellen Tolkien-Verfilmung. Doch auch ohne den Hobbit-Sondereffekt legen die Stuttgarter deutlich zu.
Nach Angaben des Verlags ist der Umsatz 2012 um mehr als 66% gestiegen (absolute Umsatzahlen nennt Klett-Cotta nicht); rechne man die Novitäten rund um den „Hobbit“-Film und die Tolkien-Klassiker heraus, sei der Umsatz um ein Drittel gewachsen, weil der Verlag im vergangenen Jahr mehrere Bestseller erzielt habe, darunter Patrick Rothfuss‚ „Die Furcht des Weisen“, David Graebers „Schulden“ sowie zuletzt John Lanchesters „Kapital“.
Im buchreport-Ranking der Bestsellerverlage stand Klett-Cotta zum Jahresende 2012 auf Platz 21, vor anderen Publikumsverlagen wie DVA (25), Aufbau (27), Carlsen (31) und HoCa (34); Rothfuss‘ „Furcht der Weisen“ (2) rangiert als bester Titel des Verlags auf Platz 38 der Belletristik-SPIEGEL-Jahresbestsellerliste, (12 Wochen auf der Liste).
Laut Klett-Cotta wurde der Umsatz seit 2009 mehr als verdoppelt.
Im Kino haben inzwischen mehr als 5 Mio Besucher die Abenteuer des „Hobbit“ verfolgt. Auf Jahressicht waren laut Meedia nur „Ziemlich beste Freunde“ (8,9 Mio), „Skyfall“ (7,5 Mio) und „Ice Age 4“ (6,6 Mio) erfolgreicher. An die Erfolge der „Herr der Ringe“-Saga werde der neue Film aber nicht herankommen
Cotta wurde 1659 geründet und gilt als maßgeblicher Verlag der deutschen Klassik. 1977 kaufte der Verlag Ernst Klett die Anteile an der J.G. Cotta´schen Buchhandlung Nachf. GmbH. 2008 übernahmen die Verleger des Berliner Tropen Verlags, Michael Zöllner und Tom Kraushaar, die verlegerische Geschäftsführung von Klett-Cotta.
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