Erneut erhält Andreas Adlon für sein bei Amazon selbst verlegtes Buch „Ausradiert – Nicht ohne meine Tochter“ die Höchstwertung von fünf Sternen: „Von der ersten bis zur letzten Seite spannend geschrieben, habe das Buch in einem ‚Rutsch‘ durchgelesen. Sehr ergreifend und fesselnd. Nichts für Leser mit allzu schwachen Nerven.“
- Kurz nach der Veröffentlichung eines Buchs werden gute Bewertungen lanciert, mit Anschubhilfe durch Freunde, gekaufte Rezensionen oder mithilfe von unter Pseudonym angelegten Nutzerkonten.
- Kombiniert mit einer Gratisaktion, die für Selfpublisher bei Teilnahme an „Kindle Direct Publishing Select“ fünf Tage möglich ist, ziehen die Downloads an.
- Ist der Sprung in die Bestsellerliste geschafft, potenzieren sich die Verkäufe.
- Die ersten Rezensionen des Buches sind ausnahmslos positiv.
- Erst nach einer Reihe guter Bewertungen fällt erstmals eine Rezension schlecht aus. Zu diesem Zeitpunkt könnten die echten Leser ins Spiel gekommen sein, die ihre ehrliche Meinung kundtun.
- Negative Meinungen werden überwiegend als „nicht hilfreich“ bewertet. Ein Nutzer berichtet, dass er für eine kritische Bewertung innerhalb weniger Minuten fast zehn „Nicht-hilfreich-Klicks“ erhalten habe. Durch die Klicks rutschen diese negativen Rezensionen auf der Internetseite nach unten.
- Umgekehrt erhalten positive Rezensionen zügig viele „Hilfreich-Klicks“ und wandern in der Liste nach oben.
- Negative Rezensionen werden häufig kommentiert. Die Verfasser werden etwa persönlich angegriffen, sodass manche ihre Bewertung nachträglich ändern.
- Eine negative Bewertung wird häufig schnell mit mehreren Vier- oder Fünf-Sterne-Rezensionen gekontert.
- Viele der positiven Bewertungen sind nichtssagende Zweizeiler, die auf jedes beliebige Buch passen können. Autoren solcher Zeilen haben häufig nur wenige weitere Produkte rezensiert.
Amazon hat offenbar kürzlich die Kriterien für die Aufnahme von Titeln in die Bestsellerlisten verändert. Im Sommer 2012 waren unter den Top-10 der E-Book-Bestseller noch sieben Selfpublisher. Im neuen Gesamtranking des vergangenen Jahres schrumpfte die Anzahl der selbst verlegten Titel in den Top 10 auf einen: Nur Nika Lubitsch behauptet sich mit „Der 7. Tag“ auf Platz 2 (mehr dazu auf literaturcafe.de).
- Im September 2012 gaben Autoren wie der Amerikaner John Locke und die Briten Stephen Leather sowie R.J. Ellory reumütig zu, ihre eigenen Bücher unter fremdem Namen schöngeredet und/oder die Titel von schreibenden Kollegen verrissen zu haben (hier mehr).
- Die „New York Times“ berichtete, dass Kunden-Rezensionen inzwischen der wichtigste Verkaufs-Motor im E-Commerce seien, ein Drittel der Rezensionen könnten jedoch gefälscht sein (hier mehr).
- Vor einem Jahr verabschiedete sich Thorsten Wiedau, einst der beliebteste Bücher-Rezensent bei amazon.de, nach zehn Jahren vom Bücherbesprechen. Im Interview mit buchreport.de erklärte Wiedau, viele Rezensionen seien ganz klar manipuliert, suggerierten zugleich aber Unabhängigkeit. Ein Teil des Problems seien die Regeln in Amazons Ranking-System (hier mehr).
Noch viel schlimmer ist es mit Büchern von Sarrazin oder Pirincci, wenn die wildgeworden braune Horde das Bewertungsportal stürmt.
Natürlich handelt es sich auch da um die gleichen Manipulationen wie hier beschrieben. Dazu kommt aber auch noch ein äusserst unverschämter und rüder Umgangston.
angeblich sollen günstige TVs auch von Vine Rezessenten manipuliert sein (die selber bei Amazon arbeiten), da nie von Fehlern geschrieben wird, die die Ware als „B-Ware“ enttarnen und somit eigentlich unbrauchbar zum Verkauf machen … – dabei ist der Preis nur 10 % günstiger als bei der Konkurrenz. Und die genannten Fehler entdecken die Kunden erst wenn es zu spät ist – nämlich nach den 30 Tagen – das wissen die Hersteller zu schätzen und müssen nicht ihren „Müll“ entsorgen … LOL
Ist der Papst katholisch? Also die Verdachtsmomente erhärten sich…
Dass bei amazon Rezensionen bei „Freunden“ bestellt werden, ist doch hinlänglich bekannt, dito die gekauften. Die Neider und Feinde klotzen dann dagegen. Amazon hält das ganze Spiel am Laufen. Da können Autoren persönlich angegriffen werden, Sachen zu Inhalten behauptet werden, die völlig unwahr sind, amazon hält sich nicht an seine eigenen Richtlinien. Arme Sau, die als Autor oder Produkthersteller in die Schußlinie gerät.
Ich lese Rezensionen bei Büchern erst gar nicht. Ich lese den Inhalt, also die Kurzzusammenfassung, wenn ich diese spannend finde dann kaufe ich das Buch, wenn nicht, dann nicht. So einfach. Da kann ein Buch nur 5 Sterne Bewertungen haben, wenn ich die Inhaltsangabe uninteressant finde, dann hole ich es mir auch nicht.
Ich habe heute noch ein Hinweis auf einen anderen Artikel bei Buchreport gesehen. Unter Berücksichtigung des obigen Artikels stellt sich bei mir die Frage, wie ernst ich die jurnalistische Arbeit hier nehmen darf (ganz ehrlich)…. Ich bin auch gespannt, ob meine bereits gepostete Meinung zu dem oberen Teil als Kommentar öffentlich erscheint…. Bleibt abzuwarten.
Da bestimmte vom Autor nicht recherchierte Zahlen vorliegen, möchte ich diesem Artikel etwas Sachcharakter verleihen. Tatsächlich kann man bei Rezensionen bei Amazon ein Trend erkennen. Dass es keinen Trend gibt!
Oder möchten wir behaupten, dass sich alle diese nachfolgenden Autoren regelmäßig Pseudonyme zulegen, um ihre Bücher schöner zu machen?
Nun, ohne genügend rechtliche Rückendeckung würde ich vorsichtig sein, wenn ich mangelhaft recherchierte Tatsachen der Öffentlichkeit zugänglich mache. Es ist meine Meinung. Zu der Anzahl der Rezensionen und der Sternevergabe:
Anzahl der Tage in den Top 100 / Anzahl der Rezensionen
1. 48 Tage in den Top 100
Das Mordhaus
4.0 von 5 Sternen (84 Kundenrezensionen)
1,75/ Rezensionen Tag
2. 63 Tage in den Top 100
Hochzeit nach Plan B
4.3 von 5 Sternen (166 Kundenrezensionen)
2,64/ Rezensionen Tag
3.1 Tage in den Top 100
To Davy Jones Below (Daisy Dalrymple Mystery)
5.0 von 5 Sternen (1 Kundenrezension)
1/ Rezension Tag
4.2 Tage in den Top 100
Death and the Devil
5.0 von 5 Sternen (1 Kundenrezension)
1/ Rezension Tag
5.198 Tage in den Top 100
Shades of Grey – Gefährliche Liebe: Band 2 – Roman
4.1 von 5 Sternen (918 Kundenrezensionen)
4,64 / Rezensionen Tag
6. 147 Tage in den Top 100
Der 7. Tag
4.2 von 5 Sternen (726 Kundenrezensionen)
4,94/ Rezensionen Tag
7. 209 Tage in den Top 100
Shades of Grey / Geheimes Verlangen
3.5 von 5 Sternen (2.221 Kundenrezensionen)
10,62 / Rezensionen Tag
8. 197 Tage in den Top 100
Shades of Grey 3 / Befreite Lust
4.1 von 5 Sternen (1.137 Kundenrezensionen)
5,77/ Rezensionen Tag
9.85 Tage in den Top 100
Verschleppt (Sara Cooper)
4.3 von 5 Sternen (175 Kundenrezensionen)
2,06 / Rezensionen Tag
10. 6 Tage in den Top 100
Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman
4.6 von 5 Sternen (17 Kundenrezensionen)
2,83/ Rezensionen Tag
11.115 Tage in den Top 100
Kirschroter Sommer
4.3 von 5 Sternen (402 Kundenrezensionen)
3,50 / Rezensionen Tag
12. 23 Tage in den Top 100
Schwarzwälderkirschmorde
– Höllental
3.1von 5 Sternen (43 Kundenrezensionen)
1,87/ Rezensionen Tag
13. 78 Tage in den Top 100
Türkisgrüner Winter
4.7 von 5 Sternen (290 Kundenrezensionen)
3,56 / Rezensionen Tag
14. 266 Tage in den Top 100
MondSilberLicht
(MondLichtSaga Band 1)
4.3 von 5 Sternen (288 Kundenrezensionen)
1,08 / Rezensionen Tag
15. 25 Tage in den Top 100
Dublin
Street – Gefährliche Sehnsucht (Deutsche Ausgabe)
4.7 von 5 Sternen (91 Kundenrezensionen)
3,64 / Rezensionen Tag
16. 101 Tage in den Top 100
Er ist wieder da: Der Roman
4.2 von 5 Sternen (385 Kundenrezensionen)
3,81 / Rezensionen Tag
17. 499 Tage in den Top 100
Der
Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand: Roman
4.1 von 5 Sternen (945 Kundenrezensionen)
1,89/ Rezensionen Tag
18. 48 Tage in den Top 100
MondSilberTraum
(MondLichtSaga Band 3)
4.8 von 5 Sternen (142 Kundenrezensionen)
2,96 / Rezensionen Tag
19. 59 Tage in den Top 100
Ausradiert
– Nicht ohne meine Tochter: Thriller
3.4 von 5 Sternen (171 Kundenrezensionen)
2,90 / Rezensionen Tag
20. 6 Tage in den Top 100
Versehentlich verliebt
5.0 von 5 Sternen (11 Kundenrezensionen)
1,83 / Rezensionen Tag
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass seit einiger Zeit „die Sau des Selfpuplishers“ durchs Dorf getrieben wird, und eigentlich als seriöse Teilnehmer am Buchmarkt bekannte Blogs, Magazine und Seiten sich mit Heugabel und Fackel diesem Treiben anschließen.
Ein Schelm, der böses dabei denkt, denn so wichtig, wie zu diesem Thema die sogenannten „Rezensionen“ gemacht werden, sind sie nicht.
Wer sich für ein Buch interessiert, der liest rein und hört sich fundierte (!) Meldungen dazu an, aber der wird kaum auf Sternchenjagd gehen, um sein Regal aufzufüllen. Zudem erscheint mir der Artikel recht subjektiv eingefärbt zu sein, da nur ein einziger Autor aus der Masse herausgepickt, und als Stellvertreter an den Pranger gestellt wird.
Nochmals ein Schelm, der da keine Nachtigall trapsen hört.
In Geheimdiienstkreisen würde man das einen „Blowback“ bezeichnen. Eine Aktion, die voll nach hinten losging.
Gute Recherche geht anders. In etwa so:
Ich drehe die Argumentationskette mal um und behaupte, die meisten 1-Stern und 2-Stern Rezensionen sind gefälscht, um einem bestimmten Autor zu schaden. Beweise? Habe ich auch nicht, aber ich bin Insider:
– Positive Meinungen werden überwiegend als „nicht hilfreich“ bewertet. Ein Nutzer berichtet, dass er für eine positive Bewertung innerhalb weniger Minuten fast zehn „Nicht-hilfreich-Klicks“ erhalten habe. Durch die Klicks rutschen diese positiven Rezensionen auf der Internetseite nach unten.
– Umgekehrt erhalten negative Rezensionen zügig viele „Hilfreich-Klicks“ und wandern in der Liste nach oben.
– Eine positive Bewertung wird häufig schnell mit mehreren Ein- oder Zwei-Sterne-Rezensionen gekontert.
– Viele der negativen Bewertungen sind nichtssagende Zweizeiler, die auf jedes beliebige Buch passen können. Autoren solcher Zeilen haben häufig nur wenige weitere Produkte rezensiert.
Besonders der letze Punkt kann man schnell nachprüfen.
Dass die positiven Rezensionen zuerst kommen, ist allgemein üblich – wem ein Buch gefällt, der liest es schneller durch, als der, dem es nicht gefällt. Und tatsächlich gibt es bei vielen Büchern Gefälligkeitsrezensionen, sieht man schnell, wenn man feststellt, dass der Rezensent nur ein Buch besprochen hat. Allerdings sieht man, wenn man auf den Verkaufsrang schaut, ebenso schnell, dass solche fünf Sterne Rezensionen nichts nützen. Bücher die sich gut verkaufen, haben immer begeisterte Rezensionen – aber ebenso etliche ebenso entschieden ablehnende. Es ist ein Märchen, dass nur gute Rezensionen den Verkauf fördern. Wer mag, der kann ja mal die Rezensionen unter gut verkäuflichen Bestsellern ansehen.
Übrigens zeigt der Kronzeuge Thorsten Wiedau, wie unglaubwürdig das ist. Dieser „ehrliche“ Rezensent hat soviele Bücher rezensiert, dass er pro Tag drei Bücher gelesen und rezensiert haben muss, wenn man sich die Zahl seiner Rezensionen ansieht. Wie glaubwürdig ist so ein Zeuge?
Und wie gut ist ein Artikel recherchiert, der solche „Rezensenten“ als Beleg anführt? Ganz offensichtlich ein manipulierter Artikel, ohne Namen, mit alberner Begründung, warum der Name fehlt und offensichtliche Meinungsmache gegen die Konkurrenz. Nicht dass Amazon ein Heiliger ist, aber mit solchem Unfug versaut sich „Buchmarkt“ seinen guten Ruf.
Hans Peter Roentgen
Was ich nicht verstehe ist, wieso die Leute nicht einfach ein Probekapitel lesen, BEVOR sie das Buch kaufen. Dann weiß man doch, ob es gefällt oder nicht. Ich lasse mir doch meinen Geschmack nicht von „Sternen“ vorschrieben.
Anscheinend zieht die Diskussionen Kreise. Ein aktueller Blick auf die Rezension offenbart ein ganz gegensätzliches Problem- viele 1,2,3 Sterne „Rezensionen“ mit zwei Zelen Inhalt und vielen hilfreich Bewertungen. Dennoch faszinierendes Buch- so viele Bewertungen und so viele von Leuten die noch nie zuvor eine Rezension verfasst haben.
Mir geht es ähnlich wie meinen Vorrednern. Die Diskussion über Gefälligkeitsrezensionen ist sicher wichtig. Wie es hier in diesem Artikel gemacht wird ist aber unredlich. Welcher Anonymus ist denn der Verfasser dieses Beitrages? Wenn denn schon ein Autor namentlich(!) genannt wird, dann sollte doch der Artikel mehr Substanz enthalten als die kursierenden Mutmassungen. Hat Buchreport bei Amazon nachgefragt? Nein. Warum eigentlich nicht? Guter Journalismus sieht anders aus.
Wie schon unter dem Blog-Text von Wolfgang Tischer geschrieben, der Artikel stammt aus unserem buchreport.express, in dem der Autorenname nur bei Kommentaren genannt wird, bei eher kleineren Artikeln ist das eben bei uns nicht üblich; im buchreport.magazin zeichnen wir die längeren Artikel mit den Namen aus. Natürlich haben wir Adlon und Amazon angefragt, schon Anfang letzter Woche, keine Reaktion.
Danke für die Aufklärung. Allerdings sagen sie nichts dazu,
ob die Beschuldigungen der Wahrheit entsprechen. Nur weil jemand, aus welchen
Gründen auch immer, nicht auf eine Anfrage antwortet, kann man doch keine
unbewiesenen Behauptungen in den Raum stellen.
Sie können davon ausgehen, dass wir so genau wie möglich recherchiert haben und eben nicht nur Behauptungen in den Raum stellen.
Dann bin ich ja beruhigt. Sie werden ihre Darstellung sicher auch belegen können.
Mir geht es einzig darum, dass man nicht, wie oben
geschrieben, einfach Behauptungen in den Raum stellt. Guter Journalismus zeichnet sich nicht dadurch aus, dass der Journalist schreibt: Man sagt … dann
von Betrug spricht und im nächsten Satz einen Namen nennt. Das impliziert, dass der Namensträger betrogen hat.
Ein Journalist legt Fakten dar und nicht irgendwelches Stammtisch(Foren)geplauder.
Die Fakten werden sie doch bestimmt nennen können.
Sie haben letzte Woche angefragt? Anfang Januar? In einer Zeit, in der viele noch im Weihnachts-/Winterurlaub sind? Wären da die üblichen Geschäftszeiten wie Sonntag Nacht um 3 nicht effektiver gewesen?!
Habt ihr genauso anonym angefragt wie geschrieben? Dann ist es kein Wunder, dass niemand antwortet.
Andreas Adlon ist ein Phantom. Es gibt keinerlei Hinweise auf seine Identität. Wer ist das eigentlich?
Interessiert habe ich obigen Artikel gelesen und war ziemlich erstaunt, dass hier Betrugsvorwürfe in den Raum gestellt werden, ohne Beweise vorzulegen.
Mag sein, dass es so ist, wie hier vermutet wird, mag aber auch sein, dass es nicht so ist.
Auf alle Fälle ist es schlechter Journalismus, den Ruf eines Autors ohne jeden Beweis seiner Schuld, schädigen zu wollen.
Hier dürfte wohl eher der Begriff „Autorenmafia“ passender sein, denn dieses Bewertungssystem ist nicht zuletzt Ergebnis von Absprachen in diversen Autorenforen. Frei nach dem Motto: Hilfst du mir, helf ich dir.
Das Ganze jetzt gegen die echten Rezensenten zu wenden und letztlich dann, ganz nach John Asht, die Buchblogger als die Bösen hinzustellen, funktioniert nicht und ist fern der Wahrheit.
Was mich irritiert: In diesem Beitrag wird mehrfach der Autor Andreas Adlon genannt, den Namen des Verfassers dieses Beitrags sehe ich hingegen nicht. Das ist doch sicherlich ein Versehen…?
Inzwischen gibt es Webseiten – derer ich hier nicht nenne – die sich dafür bezahlen lassen, Rezensionen, Gefällt Mir Klicks usw. auf Kundenwunsch zu tätigen. Da gibt es dann 1000 Gefällt Mir Klicks für EUR 9,90 und 10 Rezensionen mit 5 Sternen auf Amazon für EUR 19,90, und diese Anbieter prahlen auch noch damit, seriös zu sein, na MAHLZEIT! Ich möchte bei meinen Büchern & E-Books nur Rezensionen von realen Lesern haben, die kundtun, wie ihnen das entsprechende Werk gefallen hat, ganz gleich, wie viel Sterne ich dafür bekomme!
unerfreulich. In diesem Zusammenhang von „Rezensionen“ zu sprechen, ist allerdings lächerlich. Vor allem vor dem Hintergrund der rasant zunehmenden copy/paste Bewertungen im ebay-Stil, die mit Gratis-Aktionen in Verbindung stehen.
Ich hatte auch schon das zweifelhafte Vergnügen: „Das hat mir garnicht gefallen. Habe nur den Anfang gelesen. Das war gar nix für mich. Also war es nicht ok“ (1 Stern).
Der Begriff „Rezension“ für Zweizeiler verbietet sich per se schon. Ausgerechnet Wiedau als Referent heranzuziehen, verbietet sich eigentlich, wenn man dessen Aussagen einmal genau befragt (http://www.begleitschreiben.ne… Die „Frage nach der Authentizität von Leser-Kommentaren“ stellt sich schon seit geraumer Zeit. Manipulation sind Tür und Tor geöffnet, das dürfte inzwischen jeder Amazon-Jünger begriffen haben. Der unterschwellig suggerierte Tenor von der Seriosität anderer, professioneller sogenannter Rezensenten ist allerdings nur eine andere Schimäre. In den vermeintlich seriösen Feuilletons tummeln sich leider ebenfalls Korruption und Cliquenwirtschaft.