Es ist der 2. März 1988, als ein junges Mädchen (als Kind: Amelia Pidgeon) auf ihrem Schulweg in einen weißen Lieferwagen gezerrt wird. Wenige Stunden später findet sie sich im Keller eines Wohnhauses wieder, eingesperrt in eine kleine Zelle. Hier wird sie für die nächsten achteinhalb Jahre gefangen gehalten. Die einzige Person, zu der sie Kontakt hat, ist ihr Entführer: Wolfgang Priklopil (Thure Lindhart). Im Sommer 2008 gelingt ihr (erwachsen: Antonia Campbell-Hughes) schließlich die Flucht.
Als das Schicksal der Österreicherin Natascha Kampusch bekannt wurde, war das Medienecho gewaltig. Um das Geschehene zu verarbeiten und der Psychologisierung und Fremdbestimmung durch Dritte, wie den Boulevard, entgegenzuwirken, schrieb Kampusch, gemeinsam mit Heike Gronemeier und Corinna Milborn, das Buch „3096 Tage“ (Ullstein, 2010). Darin beschreibt sie aus eigener Sicht die Erlebnisse in der Gefangenschaft. Sie berichtet von den körperlichen und seelischen Misshandlungen und von der Beziehung zu ihrem Peiniger. Jetzt wurde ihre Geschichte verfilmt.
„3096 Tage“
Filmstart: 28. Februar
Hier ist der Trailer:
Weitere Kinofilme mit Buchbezug
„Puppenschau: Kalif Storch“
ab 28. Februar
Kalif Chasid und sein Großwesir Mansor möchten sich in Tiere verwandeln. Dazu bedienen sie sich eines magischen Pulvers. Die einzige Regel lautet:sie dürfen nicht lachen, sonst können sie sich nicht in Menschen zurückverwandeln. Kaum, dass sie Störche sind, verstoßen sie gegen die Regel. Schuld an allem ist der fiese Zauberer Kaschnur. Gemeinsam mit der ebenfalls verwandelten Eula Lusa schmieden sie einen Plan, wie sie wieder Menschen werden können.
Die Geschichte vom „Kalif Storch“ entstammt dem Märchenfundus von Wilhelm Hauff und ist im „Märchenalmanach auf das Jahr 1826“ enthalten. Von Hauff, der der Romantik zugeordnet wird, sind heute vor allem die Märchenerzählungen ,wie „Das kalte Herz“, „Der kleine Muck“ oder „Der Zwerg Nase“, bekannt. Sammlungen seiner Märchen liegen unter anderem bei Anaconda, Dörfler, Thienemann, Reclam und Salzwasser vor.
Hier tanzen die Puppen schon vorab:
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