Textunes-Geschäftsführer Bernhard Mischke wechselt zu buch.de nach Münster: Wie die Thalia-Tochter meldet, soll Mischke ab 1. Mai das Produktmanagement Digital, den Kundenservice, das Personal sowie den Bereich Finanzen und Administration verantworten. Der 45-Jährige war erst vor einem Jahr bei der Thalia-Digitalschmiede Textunes als Direktor Digital & Mobile Business eingestiegen.
Zuvor war Mischke einer der Initiatoren und seit 2010 Geschäftsführer von Pubbles, einem Joint Venture vom Club Bertelsmann (25%), dem Deutschen Pressevertrieb (25%) und den Buchhandelsunternehmen Weltbild und Hugendubel (DBH, 50%). Bei dem Digitalkiosk mit Sitz in München war er maßgeblich für den Launch verantwortlich.
Tobias Volgmann (33), seit 1. Juni 2011 als Prokurist bei buch.de tätig, verstärkt die Geschäftsleitung der Gesellschaft als CFO. In dieser Funktion zeichnet er für die zuvor insbesondere beim im Juli 2012 verstorbenen Vorstandsmitglied Oliver Reul angesiedelten Bereiche Finanzen/Controlling, IT, Recht und Projektmanagement verantwortlich. Volgmann berichtet direkt an Bernhard Mischke.
Vorstandssprecher Michael Weber verantwortet unverändert die Bereiche Marketing, Category- und Supply Chain Management und Unternehmenskommunikation.
Online-Handel und E-Book-Geschäft wachsen zusammen
Mit der neuen Organisationsstruktur will buch.de nach eigenen Angaben der „stark wachsenden Bedeutung“ des E-Book-Geschäfts gerecht werden. „Die Praxis hat gezeigt, dass der digitale Bereich und das Online-Geschäft zusammenhören“, erklärt buch.de-Unternehmenssprecherin Bettina Althaus die Zusammenführung von Online- und E-Book-Geschäft. Auf die Frage, ob Textunes bei buch.de angesiedelt werden solle, erklärte sie, dass Textunes in jedem Fall in Berlin bleibe. Weitere Details zu den digitalen Plänen wollen die Münsteraner noch nicht bekannt geben.
Im aktuellen Geschäftsbericht von buch.de heißt es, dass buch.de künftig verstärkt auf die Vermarktung der E-Commerce-Plattform setzen will, die neben Thalia auch anderen Anbietern zur Verfügung gestellt werden könnte. Das Angebot von White-Label-Shops sei weiterhin im Gespräch, noch gebe es aber keine konkreten Pläne, so Althaus.
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