Der Verkauf digitaler Bücher kompensiert in Großbritannien inzwischen die Schwäche des Print-Geschäfts. Anders als in den USA wächst der E-Book-Markt auf der Insel noch hochdynamisch.
Nach Angaben der Publishers Association wuchs der gesamte Umsatz der Branche im vergangenen Jahr um 4% auf 3,3 Mrd Pfund. Im Vorjahr waren die Erlöse noch um 2% geschrumpft. Die Verleger führen das Plus besonders auf den digitalen Sektor zurück, der um 66% auf 411 Mio Pfund zulegte; der Publikums-Markt für E-Books wuchs sogar um 134% (auf 216 Mio Pfund).
Weitere Ergebnisse aus dem „Statistics Yearbook 2012“:
- Der Markt für gedruckte Belletristik, legte, hauptsächlich durch den Erfolg der „Fifty Shades“-Bücher, um 3% auf 502 Mio Pfund zu.
- Nimmt man die E-Books hinzu, wuchs der Belletristik-Markt um 21% auf 674 Mio Pfund.
- Der Umsatz mit gedruckten Non-Fiction-Büchern (u.a. Sachbuch, Ratgeber) sank um 2%.
- Der gesamte Print-Markt schrumpfte umsatzmäßig um 1%.
Der Chef des Verlegerverbands Richard Mollet zeigte sich zuversichtlich, dass der Aufwärtstrend in diesem Jahr anhält. Hoffnungsträger seien u.a. das Digitalgeschäft an Schulen und Universitäten. „Der Trend der digitalen Innovation zeigt, dass wir gut vorbereitet sind, an die gute Leistung anzuknüpfen, und wenn die Gesamtwirtschaft wieder anzieht, hilft uns das.“
Das eBook ist der Grund für die Print-Schwäche.
Leser kaufen ein Buch in der Regel nur einmal und das ist immer öfter eben das eBook.