Börsenverein hat die Einstellungen zum Bücherlesen ermittelt
Besser flirten mit Büchern
„Die beste Vorbereitung für Partys, Dates oder andere soziale Anlässe ist der Besuch einer Buchhandlung vor Ort, um sich dort mit neuen Büchern einzudecken“, meldet der Börsenverein. Wer brauche da noch Flirt-Tutorials bei Youtube, Online-Dating-Ratgeber oder Smalltalkkurse?
Diesen Schluss ziehen die Frankfurter aus einer im Auftrag des Verbands durchgeführten repräsentativen Umfrage:
Demnach sind rund 70% der Deutschen der Meinung, dass Menschen, die Bücher lesen, sich besser mit anderen unterhalten können.
Zudem schaffe das Lesen von Büchern einen Wissensvorsprung (meinen zwei Drittel der Befragten).
Fast die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass man es ohne Bücherlesen schwerer im Leben hat. Dies ist auch einer der Gründe, warum Kinder und Jugendliche unbedingt mit Büchern aufwachsen sollten.
Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels
Für die Umfrage hat Research Now im Auftrag des Börsenvereins deutschlandweit 5000 Männer und Frauen ab 14 Jahren befragt. Mit den Ergebnissen der Umfrage trommelt der Börsenverein für den Buchhandel und die Kampagne „Vorsicht Buch“.
„Die beste Vorbereitung für Partys, Dates oder andere soziale Anlässe ist der Besuch einer Buchhandlung vor Ort, um sich dort mit neuen Büchern einzudecken“
… aus den Ergebnissen zu ziehen, ist dann doch etwas weit hergeholt 😉
Die Ergebnisse sind überraschend, geradezu sensationell.Damit hätte wirklich keiner gerechnet. Wissen wird in Büchern erfasst- gigantisch. Wer mehr liest, weiss mehr- Toll! Lesen und Bildung hängen zusammen – wer hätte DAS denn vermutet, ehrlich? Die Kosten, die Research Now dem BV für dieses elitäre Geheimwissen in Rechnung stellt, sind sicher bis auf den letzten Cent gerechtfertigt. Ohne diese Hinweise wüssten die Buchhändler nicht einmal ansatzweise, wozu die Dinger gut sind, die sie täglich verkaufen. Unter der Hand habe ich mir noch einen Gratistipp: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Himmel, was für eine steile These. Und sicherlich in der Interpretation nicht repräsentativ für das Geschehen bei Dates und auf Parties. Ich würde mir ja auch mal ein anregendes Gespräch über „Europe Central“ oder den neuen Roman von Paul Auster wünschen, aber es ist wohl eher gemeint, dass Leser allgemein kommunikativer sind. Ein einzelner Besuch in einer Buchhandlung dürfte da nicht für die notwendige Infusion an Esprit reichten. Kleine Frage in die Runde – bin ich der einzige, der den Eindruck hat, dass einige Elemente von ‚Vorsicht Buch‘ sich nicht an die Kunden richten, sondern für gute Stimmung im Verband sorgen sollen? Oder sind das die Werbebotschaften, mit denen man das Medium Buch erfolgreich präsent macht?
Sie sind definitiv nicht der Einzige, der dahinter „Verbandsstimmung“ vermutet. Da gibt es eine glorreiche Tradition in der Selbstdarstellung des BV (Libreka=Googlekiller, Zusammenarbeit mit der GVU = Pirateriekiller, Vorsicht Buch + Buy Local = Amazonkiller, …). In keinem Falle ist je ein messbares Ergebnis herausgekommen. Ich will es mal vorsichtig formulieren: es scheint, als ob der BV eher um seine eigene Existenz besorgt ist.
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Die Schlussfolgerung…
„Die beste Vorbereitung für Partys, Dates oder andere soziale Anlässe ist der Besuch einer Buchhandlung vor Ort, um sich dort mit neuen Büchern einzudecken“
… aus den Ergebnissen zu ziehen, ist dann doch etwas weit hergeholt 😉
Und 43,4% sind neuerdings „fast die Hälfte“ ….
Die Ergebnisse sind überraschend, geradezu sensationell.Damit hätte wirklich keiner gerechnet. Wissen wird in Büchern erfasst- gigantisch. Wer mehr liest, weiss mehr- Toll! Lesen und Bildung hängen zusammen – wer hätte DAS denn vermutet, ehrlich? Die Kosten, die Research Now dem BV für dieses elitäre Geheimwissen in Rechnung stellt, sind sicher bis auf den letzten Cent gerechtfertigt. Ohne diese Hinweise wüssten die Buchhändler nicht einmal ansatzweise, wozu die Dinger gut sind, die sie täglich verkaufen.
Unter der Hand habe ich mir noch einen Gratistipp:
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Eieiei, wer hat sich denn da geoutet!?
Himmel, was für eine steile These. Und sicherlich in der Interpretation nicht repräsentativ für das Geschehen bei Dates und auf Parties. Ich würde mir ja auch mal ein anregendes Gespräch über „Europe Central“ oder den neuen Roman von Paul Auster wünschen, aber es ist wohl eher gemeint, dass Leser allgemein kommunikativer sind. Ein einzelner Besuch in einer Buchhandlung dürfte da nicht für die notwendige Infusion an Esprit reichten.
Kleine Frage in die Runde – bin ich der einzige, der den Eindruck hat, dass einige Elemente von ‚Vorsicht Buch‘ sich nicht an die Kunden richten, sondern für gute Stimmung im Verband sorgen sollen? Oder sind das die Werbebotschaften, mit denen man das Medium Buch erfolgreich präsent macht?
Drei Millionen für Optimistisierung.
Sie sind definitiv nicht der Einzige, der dahinter „Verbandsstimmung“ vermutet. Da gibt es eine glorreiche Tradition in der Selbstdarstellung des BV (Libreka=Googlekiller, Zusammenarbeit mit der GVU = Pirateriekiller, Vorsicht Buch + Buy Local = Amazonkiller, …). In keinem Falle ist je ein messbares Ergebnis herausgekommen. Ich will es mal vorsichtig formulieren: es scheint, als ob der BV eher um seine eigene Existenz besorgt ist.