Die Geschäftsführung von Bastei Lübbe von links nach rechts: Felix Rudloff, Klaus Kluge, Thomas Schierack und Stefan Lübbe (Verleger)
Zwei Jahre, nachdem Bastei Lübbe 30 Mio Euro per Unternehmensanleihe (jährlicher Zinssatz von 6,75% für eine Laufzeit von fünf Jahren) eingesammelt hat, folgt der Gang aufs Börsenparkett: Die Kölner planen im Oktober 2013, nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, die Erstnotierung im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.
Angaben zu den geplanten Erlösen aus dem Börsengang und Details zur angestrebten Preisspanne will das Unternehmen Anfang September 2013 bekannt geben. „Der Börsengang von Bastei Lübbe bietet Gelegenheit, in ein in seiner Branche führendes Unternehmen mit Weltbestsellerautoren wie Dan Brown, Ken Follett, Jeff Kinney, Rebecca Gablé, Kerstin Gier und Sarah Lark zu investieren“, begründet Stefan Lübbe. Der Verleger will nach dem Börsengang Mehrheitsaktionär sein.
Wohin sich Lübbe entwickeln soll, das hatte der Verlag schon 2011 anlässlich der Anleihenplatzierung skizziert: Langfristig solle sich das Unternehmen in ein „mehrdimensionales Medienhaus mit vielfältiger Verwertung der Inhalte“ verwandeln.
Mit dem Geld wurde u.a. die Übernahme von Räder Wohnzubehör und die 50%-Beteiligung am Werbeartikel-Händler Präsenta Promotion International finanziert.
Weitere aktuelle Projekte:
- Die Kölner planen einen Webshop, der auf den Vertrieb digitaler Inhalte (insbesondere die eigenen Serien) fokussiert ist.
- Im Frühjahr startete der Verlag die nach eigenen Angaben erste verlagseigene Autorenschule.
- Anfang September soll mit dem Concept-Store „Siebter Himmel“ in Köln eine verlagseigene Buchhandlung eröffnen.
Das praktiziert der kleine Projekte-Verlag Cornelius in Halle (Saale) schon seit Jahren.
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