Kaum Marketingimpulse und mäßig frequentierte Läden prägen Mitte Juli das Bild in vielen Buchhandlungen. Das im bisherigen Jahresverlauf recht ordentliche Geschäft ist Mitte Juli ziemlich ins Stocken geraten. Relativ freundlich entwickeln sich die Online-Shops der Buchhandlungen, wie eine buchreport-Umfrage im stationären Handel zeigt. Das st allerdings eine Frage der Größe:
- In kleinen Unternehmen bis 500.000 Euro Jahresumsatz stagnieren die angebundenen Online-Shops auf zumeist sehr niedrigem Niveau, nur ein Viertel meldet Zuwächse.
- Von Buchhandlungen bis 1 Mio Euro Umsatz melden bereits mehr als die Hälfte Zuwächse.
- Von Buchhandlungen ab 1 Mio Euro Umsatz melden sogar fast drei Viertel ein wachsendes Online-Geschäft, ein Drittel sogar ein zweistelliges Plus.
Eine buchreport-Umfrage im Buchhandel über die Möglichkeiten, mit Amazon-Kritik zu punkten, hatte Mitte April zutage gefördert, dass der dominante Päckchenversender tatsächlich ein Thema fürs Kundengespräch war – und in etwas abgeschwächter Intensität immer noch ist, wie die aktuelle Umfrage drei Monate später zeigt:
- Die Frage „Ist Amazon-Kritik Thema im Kundengespräch?“ beantworten 70% mit Ja, und zwar: 45% „gelegentlich“, 19% „häufiger“, 6% „oft“.
- Die Frage „Bringen Sie das Thema Amazon selbst aktiv zur Sprache?“ beantwortet die Hälfte der Buchhändler mit Ja.
- In kleineren Läden wird das Thema intensiver am Köcheln gehalten als in Buchhandlungen ab 1 Mio Euro Jahresumsatz, aber auch in dortigen Kundengesprächen ist der große Wettbewerber präsent.
Mehr zum Thema im buchreport.express 30/2013 (hier zu bestellen).
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