Eine Studie der Codex Group im Januar 2013 hat aufgedeckt, dass zwar immer mehr Leser ihre Bücher im Netz kaufen (buchreport.de berichtete). Doch die Online-Plattformen seien nicht dafür geeignet, auf neue Titel zu stoßen. Wenn immer mehr stationäre Buchhandlungen schließen, stehen Verlage und Händler vor einem Problem: Wie werden die Leser dann auf neue Bücher aufmerksam?
Ihre Analyse:
- Im Buchhandel werden die Titel vom Sortiment bewusst ausgewählt, der Kunde kann aus einer handselektierten Auswahl wählen und diese in Ruhe anlesen. Es mache Spaß nach Büchern zu stöbern, schwärmt Postrel.
- Im Online-Handel dagegen läge die richtige Darstellung und Präsentation oft in der Hand der Verleger. Zudem suche der Kunde dort meist gezielt nach einem bestimmten Titel. Anders als im stationären Buchhandel neigten die Online-Käufer weniger zu Impulse-Käufen, meist wüssten sie genau, was sie suchen (oder starren ratlos auf die Suchmaske).
Postrels Lösung: Buchhändler sollten den Trend zum Showrooming aufgreifen und einen Nutzen daraus ziehen, dass die Leser sich gerne bei ihnen aufhalten und nach Büchern stöbern: „Trennen Sie den atmosphärischen Teil Ihrer Buchhandlung von der Verkaufsecke. Machen Sie die Abteilung kleiner und limitieren Sie das Sortiment auf einige wenige kuratierte Titel.“ Dieser Bereich sollte dann nur Mitgliedern eines Buch-Clubs offen stehen, für den die Kunden bezahlen. Auch eine einfache Online-Einkaufsfunktion dürfe nicht fehlen.
Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob die Idee, EIntrittskärtchen für eine Buchhandlung zu verkaufen, der Weishelt allerletzter Schluss ist…
Das wäre sicherlich auch ein Fall für den Buchpreisbindungstreuhänder des Börsenvereins 😉
Schön, habe ich so schon vor geraumer Zeit als Konzept entwickelt.