Die Details aus der im Auftrag des Egmont Ehapa Verlags erstellten Studie:
- 81% der 6- bis 13-Jährigen (4,8 Mio) greifen in ihrer Freizeit mindestens einmal wöchentlich zu einem Buch. Immerhin 10% lesen auch elektronische Bücher.
- 82% (4,8 Mio.) der Kinder lesen mindestens einmal in der Woche Zeitschriften, 74,6% (4,4 Mio) die in der Doppelbefragung von Kindern und Erziehungsberechtigten genannten 47 Kindermagazine. Führend: Das „Micky Maus-Magazin“ vor „Disneys Lustigem Taschenbuch“ und dem „Donald Duck Sonderheft“, allesamt Egmont-Ehapa-Produkte.
- Gedrucktes steht auch bei den Vorschülern hoch im Kurs. Laut Aussagen der Eltern schauen 81% der 4- und 5-Jährigen (1,1 Mio) mindestens einmal wöchentlich in Bücher oder lassen sich daraus vorlesen. Bei Zeitschriften greifen 60% zu, was etwas über 0,8 Mio Kindern entspricht.
- Die über die Eltern abgefragten 21 Kindermagazine erreichen insgesamt einen Anteil von 57,4% regelmäßigen Lesern (0,8 Mio).
Besitz und Nutzung digitaler Medien bleiben in diesem Jahr unverändert hoch:
- Der Anteil der Kinder, denen zu Hause der Zugang zu einem Computer gestattet wird, liegt schon seit drei Jahren relativ konstant bei 78% (4,6 Mio).
- Das Internet kann mit 73% Nutzern (4,4 Mio) zwar ebenfalls keine weitere Steigerung aufweisen, jedoch wächst bei den Onlinern die Nutzungsintensität weiter. So ist nicht nur die Hälfte der über 10-jährigen Internet-User fast täglich online, sondern auch bei den 6- bis 9-Jährigen sind es schon 10%.
- Der Zugang zum Netz erfolgt in der Regel über stationäre Computer – erst 12% der Kinder (0,71 Mio) dürfen einen Tablet-PC nutzen. Doppelt so hoch, mit 25% (1,5 Mio), ist der Anteil der Kinder, denen die Eltern erlauben, ein eigenes Smartphone zu besitzen oder eines zu nutzen. Insgesamt steigt die Zahl junger Nutzer von Tablets und Smartphones auf 1,76 Mio (30%).
- Schon die Jüngsten im Alter von 4 und 5 Jahren dürfen an den Computer (22%) und haben bereits Internet-Erfahrung gesammelt (17%). Handy bzw. Smartphone sowie Tablet-PC spielen bei ihnen jedoch noch keine Rolle.
„Beim Zugang zu Computer und Internet sowie beim Handy-Besitz sind bei den Kindern Sättigungstendenzen feststellbar“, erklärt Ralf Bauer, Leiter Markt- und Mediaforschung Egmont Ehapa Verlag. „Die neue Generation mobiler Geräte wie Tablet-PC oder Smartphones sind zwar heiß begehrt, werden aber von den Eltern nur zögerlich Kinderhänden überlassen.“
Viele neue Medien dienen laut der „Kids-Verbraucheranalyse 2013“ neben der Kommunikation auch dem Spielen und treten damit verstärkt in Konkurrenz zu rein elektronischen Spielgeräten wie Handhelds und Konsolen. Dennoch besitzen 57% (3,4 Mio) der Kinder ein eigenes Handheld, und in zwei von drei der befragten Haushalte (3,9 Mio) ist eine Konsole vorhanden, die in der Regel der gesamten Familie zur Verfügung steht. Klassisches Spielzeug verschwindet deshalb nicht aus den Kinderzimmern, wie die weiterhin großen Besitzmengen und gewachsenen Spielwarenwünsche der Kinder beweisen sollen.
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