In den USA sind die E-Book-Preise in den vergangenen vier Jahren massiv gesunken: Laut einer Analyse von Bowker ist der durchschnittliche Preis, den Konsumenten für digitale Bücher bezahlt haben, von 10,19 Dollar auf 5,65 Dollar gesunken.
Auch die Hörbuchpreise sind jenseits des Atlantiks seit 2009 deutlich gesunken, zitiert das US-Branchenmagazin „Publishers Weekly“ aus der Studie. Im Schnitt haben die Konsumenten statt früher 17,87 Dollar aktuell nur noch 11,50 Dollar bezahlt. Dies führen die Forscher insbesondere auf die wachsende Nachfrage an günstigeren Downloads zurück. Im Printmarkt waren die Veränderungen weniger dramatisch: So ist der durchschnittlich für ein Taschenbuch bezahlte Preis nur um 3 Cent gesunken.
Auch die deutschen Konsumenten wünschen sich niedrigere E-Book-Preise, zeigt eine Kurzumfrage von buchreport.de. Ein Abschlag von 20% gegenüber der Printausgabe ist nach Meinung der meisten Umfrageteilnehmer zu wenig. Die Leser verweisen darauf, dass sie das E-Book nicht besitzen und nur eine Nutzungslizenz erwerben. Anders als ein gedrucktes Buch könne man ein digitales nicht verleihen oder weiterverkaufen, deshalb seien die aktuellen Preise nicht angemessen.
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