Auch wenn Multichannel-Visionen mittlerweile tiefer gehängt werden: Dem stationären Handel bleibt die Hoffnung, selbst beim Online-Handel stärker mitzumischen. Nach einer buchreport-Umfrage spüren die Händler-Shops zumindest kleine Wachstumsimpulse. Die Schere zwischen kleinen und großen Buchhandlungen ist dabei sehr groß.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Eine sehr große Zahl auch kleiner Buchhandlungen (83% der Buchhandlungen unter 500.000 Euro Jahresumsatz) hat einen Online-Shop.
- Die Mehrheit der Buchhandlungen mit Online-Shop verzeichnet eine Zunahme der Online-Bestellungen: 52% aller Buchhändler vermelden leichte Zuwächse, 21% deutliche Zuwächse.
- Bei den großen Buchhandlungen (ab 1 Mio Euro Umsatz/Jahr) liegt der Anteil der Sortimenter mit deutlichem Plus bei 41%.
- Auch in der Mehrzahl der Buchhandlungen, die insgesamt im Jahresverlauf Umsatzeinbußen beklagen, steht das Online-Barometer auf „steigend“.
- Bei jeder 2. Buchhandlung (52%) bringt der Online-Shop nur einen Umsatzanteil von 0-1% ein; bei 30% bis 3%, bei 10% bis 5% und bei 8% sind es 6% und mehr.
- Auch hier ergibt sich bei Buchhandlungen mit höheren Umsätzen eine deutliche Verschiebung des Anteils: Bei jeder zehnten 1-Mio-Plus-Buchhandlung liegt der Umsatzanteil bereits bei 6% und mehr; 48% geben hier 1-3% an.
- 83% der Buchhandlungen in der Umfrage verkaufen E-Reader. Eine deutlich wachsende Nachfrage vermelden aber nur 9%, bei größeren Buchhandlungen allerdings schon 29% der Befragten.
- Ähnlich der Trend bei E-Book-Käufen: 8% aller an der Umfrage teilnehmenden Buchhandlungen erklären, diese zögen deutlich an (bei den Großen: 24%).
Die buchreport-Umfrage im stationären Buchhandel erfolgte nach E-Mail-Aufforderung online und anonym; statistisch ausführlich ausgewertet wurden die 216 vollständig ausgefüllten elektronischen Fragebogen. Umfragezeitraum: 8.–12.11.2013.
Mehr zum Thema im buchreport.express 47/2013 (hier zu bestellen)
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