In dieser Woche hat Barnes & Noble den überfälligen Schritt über die US-amerikanischen und britischen Landesgrenzen hinaus vollzogen – der US-Filialist hat jetzt auch einen deutschen E-Book-Shop. Doch die positiven Schlagzeilen sind schon wieder überdeckt worden, denn die Quartalszahlen bleiben düster.
Wie der US-Filialist am Mittwoch bekanntgegeben hat, sanken die Umsätze im 2. Quartal um 8% auf 1,7 Mrd Dollar. Dabei schwächelt die Nummer eins unter den US-Buchhändlern auf ganzer Linie: in den normalen Filialen (–7,5% auf 921 Mio Dollar), in den College-Standorten (–5% auf 738 Mio Euro), doch besonders schwach zeigt sich B&N im Nook-Geschäft:
- Die Nook-Erlöse sanken um rund ein Drittel (32%) auf 108,7 Mio Euro.
- Sowohl im Inhalte-Geschäft (–21% auf 57 Mio Dollar) als auch Hardware-Geschäft (–41%) musste B&N viele Federn lassen.
- Das Minus beim Geräte- und Zubehörverkauf führt das Unternehmen auf Einbußen beim Absatz und niedrigere Durchschnittspreise zurück.
Bei allem Minus zeigt die Zwischenbilanz auch positive Trends. So konnte B&N den Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 14% auf 76 Mio Dollar steigern.
Michael P. Huseby, CEO der Nook-Sparte und President von B&N, verweist auf höhere Margen und reduzierte Kosten im Unternehmen. Außerdem verlaufe das Geschäft an den Unis erfreulich.
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