Rund 10% der Menschen haben eine solch große Angst vorm Zahnarzt, dass sie sich selbst bei Schmerzen nicht untersuchen lassen. Für viele, die sich trotzdem in eine Praxis trauen, heißt es dann: Anspannung im Wartezimmer, die Behandlung über sich ergehen lassen – und schnell wieder weg.
Doch es geht auch anders. „Für uns ist es ein Ritterschlag, wenn die Patienten nach ihrer Behandlung wieder in den Wartebereich zurückkehren und das Buch zu Ende lesen, was sie zuvor begonnen haben“, erklärt Sebastian Zorn. Mit zwei weiteren Kollegen hat er im Frühjahr die Zahnarztpraxis „Leipziger14“ in Berlin eröffnet.
Das KulturKaufhaus bestückt die Regale, aktualisiert die Bestseller im Wochenrhythmus, macht Vorschläge für den Nachschub und weist auf Novitäten hin, aus denen das Ärzteteam aussucht. Die Idee für die Bücherregale ging von den Zahnärzten aus, die nach eigenen Angaben deutschlandweit die Ersten und Einzigen mit einem solchen Angebot sind.
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