In dem Blogbeitrag schildert Howey, was er tun würde, wenn er den Chefsessel von HarperCollins einnehmen würde. Die umfassende Liste enthält eine Reihe von Änderungsvorschlägen, die in den Ohren eines manchen traditionsreichen Verlags schmerzhaft klingen dürften. Zu den noch eher harmlosen, wenngleich dennoch nicht zu unterschätzenden Vorschlägen Howeys zählen die Einrichtung einer Community-Plattform für Autoren oder die systematische Beobachtung von Selfpublisher-Foren.
Nach seinen Vorstellungen wäre das DRM für E-Books künftig Vergangenheit, jeder Käufer eines Hardcovers bekäme kostenlos die E-Book-Ausgabe obendrauf, und Fanfiction wäre willkommen. Schon deutlich in Richtung Strukturwandel gehen Ideen wie die, keine Vertreter mehr in die Lande schicken (was die Remissionen verringere) und stattdessen mehr Lektoren einzustellen; auch empfiehlt der Science-Fiction-Autor, lieber in Autoren und Lektoren statt in Werbung zu investieren.
Howey war aufgefallen, dass sich auf der Science-Fiction-Bestsellerliste von Amazon entweder sehr bekannte Autoren oder Selfpublisher tummeln. Dies lasse sich, wie Howey vermutet, vor allem darauf zurückführen, dass große Verlage wichtige Genres ignorieren und die Titel mehrteiliger Bände in zu großen Abständen erscheinen.
Ausführlich berichtet der buchreport auf seiner Website über die Ratschläge des Selfpublishers: Hugh Howey entwirft den idealen Verlag aus Autorensicht – Was Verlage von Selfpublishern lernen können
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