Der zurückliegende Januar war kein guter Hörbuch-Monat mit 7% Umsatzminus im buchreport-Umsatztrend. Aber der Gesamttrend ist positiv: Nach Jahren der Stagnation geht es aufwärts fürs Hörbuch, ausgerechnet das oftmals totgesagte Trägermedium CD sorgt für den Aufschwung:
- 14 Mio physische Hörbücher wurden 2013 laut „Handelspanel Buch“ (Media Control GfK) verkauft, „so viele wie nie zuvor in der Geschichte des deutschen Hörbuchmarkts“, freut sich der Arbeitskreis Hörbuchverlage.
- Das bedeutet ein Umsatzwachstum von 3,6% gegenüber dem Vorjahr, wobei vor allem der stationäre Buchhandel mit +6% deutlich zulegen konnte.
- Auch im buchreport-Umsatztrend hat das Hörbuchsegment im vergangenen Jahr mit einem Zuwachs von 5% wieder Boden gutgemacht, vor allem auch dank des traditionell starken Weihnachtsgeschäfts.
Der Hörbuchmarkt kommt auf ein geschätztes Marktvolumen von 160 Mio Euro, da sind die digitalen Vertriebswege und einige Nebenmärkte wie z.B. Tankstellen noch nicht mitgerechnet. Die positive Entwicklung des physischen Hörbuchs überrascht wegen der Konkurrenz durch digitale Distributionsmodelle und der Flächenreduzierungen im Buchhandel.
Heike Völker-Sieber, Sprecherin des Arbeitskreises Hörbuchverlage, berichtet dagegen über ein verstärktes Engagement der Buchketten für das Hörbuch: „Die Filialisten beschäftigen sich intensiver mit dem Hörbuch-sortiment, tauschen sich konstruktiv mit den Verlagen aus.“ Bis vor einigen Jahren noch habe man die DVD-Abteilungen zulasten des Hörbuchs ausgebaut, diese Entwicklung sei mittlerweile gestoppt.
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