Einer der bekanntesten Buchdrucker Italiens ist tot. Giorgio Zanardi, Chef von Zanardi Editoriale, hinterlässt ein hochverschuldetes Unternehmen.
Das in den 1960er Jahren als Druckerei und Buchbinderei gegründete Unternehmen ist auf die Produktionen hochwertiger Bildbände, Ausstellungskataloge und auch Schulbücher spezialisiert. Auch ausländische Verlage wie Carlsen, Taschen (Foto) und Gallimard gehören zum Kundenstamm.
Laut „La Repubblica“ beging der 74-jährige Firmenchef Zanardi in seinem Unternehmen in Padua Selbstmord, auf hinterlassenen Zetteln habe er die Tat mit gesundheitlichen Problemen und seiner wirtschaftlichen Situation begründet. Das Unternehmen, so die Zeitung, sei überschuldet und habe zuletzt keine neuen Kredite mehr von den Banken bekommen.
Angesichts der schwierigen Branchenkonjunktur hätten die beiden Zanardi-Brüder Giorgio und Rodolfo Zanardi zunächst Personal entlassen (190 von 300 Mitarbeitern), dennoch sei vor wenigen Tagen Insolvenz angemeldet worden.
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