Pearson hat für das Geschäftsjahr 2013 erstmals ohne Penguin abgerechnet, bleibt aber auch ohne die Publikumssparte weltgrößter Buchkonzern. Zur Erinnerung: Pearson ist beim neuen globalen Verlagsriesen Penguin Random House (PRH) nur als Juniorpartner mit 47% dabei.
Die 513 Mio Pfund, die Penguin vor der Fusion im 1. Halbjahr 2013 noch zum Gruppenumsatz beigesteuert hatte, werden in der Endabrechnung lediglich als Zusatz berücksichtigt. Der bereinigte Pearson-Umsatz liegt mit 5,17 Mrd Pfund (ca. 6,09 Mrd Euro) um 2% über dem Vorjahr, der operative Gewinn fiel um 21% auf 736 Mio Pfund (ca. 867 Mio Euro). Als Ursache für diesen Rückgang nennt CEO John Fallon neben Umstrukturierungen im US-Geschäft auch Abschreibungen in Höhe von 135 Mio Pfund als Folge der PRH-Fusion.
Seit dem Ausstieg von Penguin konzentriert sich Fallon auf das, was ihm ohnehin näherliegt als der Publikumsbereich: Die Bildung. Und da hat sich der Brite viel vorgenommen. Beim Umbau von Pearson vom print zum digital getriebenen Unternehmen macht er Tempo:
- Nachdem das Digitalgeschäft 2013 bereits 60% zum Umsatz beigesteuert hat, sollen es bis zum Jahresende schon 70% sein.
- Die drei globalen Kompetenzschwerpunkte Schulen (ehemals Pearson Education), akademische Bildung und Fachinformation (Professional) geben die inhaltliche und strategische Marschrichtung vor.
- In den drei geografischen Geschäftsfeldern Nordamerika, Schwellenländer und Kernmärkte werden diese Strategien im Alltag vor Ort umgesetzt.
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