In den kommenden zwölf Monaten soll das Weltbild-Filialnetz um ein Viertel reduziert werden. Die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Julia Käding verweist auf die „erfolgreich verhandelte sozialen Abfederung“.
In einer Pressemitteilung erklärt Käding, dass die Verkleinerung des Filialnetzes jetzt weitaus geringer ausfalle, als ursprünglich vom Arbeitgeber anvisiert worden sei – ursprünglich standen nach buchreport-Informationen bis zu 100 Filialen auf der Schließungsliste.
Die Arbeitnehmervertreterin rekapituliert, dass der Gesamtbetriebsrat „wesentliche Verhandlungsinhalte“ habe einbringen und „respektable und außergewöhnlich hohe Transferleistungen“ habe erzielen können. In der Transfergesellschaft erhalten die Mitarbeiter laut Käding bis zu 100% ihres Nettogehalts. Für die geringfügig Beschäftigten sei außerdem eine Verlängerung der Kündigungsfrist erwirkt worden.
Trotz einer erfolgreich verhandelten sozialen Abfederung, so Käding, sei der Verlust eines jeden Arbeitsplatzes „schmerzhaft und tragisch“. Die Frage, in welchem Rahmen und in welcher Höhe Abfindungen für die vom Personalabbau betroffenen Mitarbeiter gezahlt werden, solle separat in einem Sozialplan geregelt werden, der noch nicht final verhandelt worden sei.
Es fallen jetzt Arbeitsplätze weg, da mehrere Weltbildplus Geschäfte geschlossen werden.
Eine Rückschau bringt jetzt nicht mehr viel, sondern die nahe
Zukunft ist jetzt für Weltbild in Augsburg wichtig.
Es bleibt zu hoffen, dass ein Sozialplan kommen wird, der auch überzeugend aufgestellt ist.
H. Kraft