Am 17. Mai erscheint bei Zsolnay Arthur Schnitzlers Novelle „Später Ruhm“, ein frühes, bisher unveröffentlichtes Meisterwerk und ein Porträt der literarischen Bohème im Wien der Jahrhundertwende. Das Typoskript lag jahrzehntelang unbeachtet im Nachlass, bis zwei Forscher der Ludwig Boltzmann Gesellschaft in Wien es ans Tageslicht holten. Jetzt wird die Novelle erstmals veröffentlicht, 120 Jahre nach ihrer Entstehung.
Zum Inhalt: Späten Ruhm erfährt Eduard Saxberger in vorgerücktem Alter. Ein junger Mann sucht ihn auf und gibt sich als Leser der „Wanderungen“ zu erkennen, jenes schmalen Bandes, mit dem Saxberger einst für Furore sorgte. Der Verehrer lädt ihn in den Schriftstellerverein der „Begeisterten“ ein, denen er als Vorbild gilt. Fasziniert von hitzigen Debatten um die echte und wahre Kunst, schließt sich Saxberger den jungen Literaten an. Neues zu schreiben, das bemerkt er jedoch bald, schafft er nicht mehr…
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