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Arbeitsgruppen statt Fachausschüsse

Um flexibler auf die Herausforderungen der Branche reagieren zu können, hat der baden-württembergische Landesverband des Börsenvereins in seiner Hauptversammlung beschlossen, die durch Regularien eingeengten Fachausschüsse abzuschaffen. Stattdessen sollen Arbeitsgruppen eingesetzt werden. Im Detail:
  • Oberstes Organ des Landesverbands bleibt die Hauptversammlung, die den Vorstand beauftragt. Dieser wird in seiner Arbeit weiterhin durch die Rechnungsprüfer und den Wahlausschuss unterstützt.
  • Alle weiteren Gremien sollen durch Arbeitsgruppen ersetzt werden, die der Vorstand einberuft.
  • Als Mitglieder der Arbeitsgruppen können sowohl Inhaber als auch erfahrene Angestellte berufen werden.
  • Durch die Befreiung von Regularien könne die Sacharbeit im Vordergrund stehen, auch könnten Arbeitsgruppen dezentral tagen. 
Zudem haben die Mitglieder neu gewählt: 
  • Für den Wahl-Ausschuss kandidierten Ernst-Joachim Bauer (Aegis-Buchhandlung, Ulm), Joachim Graff (Hädecke Verlag, Weil der Stadt), Susanne Martin (Schiller-Buchhandlung, Stuttgart-Vaihingen) und Jörg Lasar (Ernst Klett Vertriebsgesellschaft, Stuttgart). 
  • Für das Amt der Rechnungsprüfer kandidierten Jörg Schräpler (Buchhandlung Albert Müller, Stuttgart) und Thomas Bleicher (Bleicher Verlag und Hoffmann Verlag, Gerlingen).
  • Durch das Ausscheiden von Olaf Carstens aus dem Vorstand musste außerdem ein Vorstandsmitglied neu gewählt werden. Zur Wahl stellte sich Christian Stadler (Stadler Verlagsgesellschaft und Stadler Kalender Verlagsgesellschaft, Konstanz).
  • Alle Kandidaten wurden einstimmig bei Enthaltung der Betroffenen gewählt. 
Schatzmeister Paul Kaufmann berichtete außerdem, dass der Jahresabschluss 2013 (vor allem dank eingeleiteter Sparmaßnahmen) ein Plus von rund 18.000 Euro ausweist. Der Abschluss sowie die Etatvoranschläge für 2015 und 2016 wurden einstimmig genehmigt. 
Die nächste Hauptversammlung soll voraussichtlich am Donnerstag, den 12. Mai 2016, stattfinden. Auf Wunsch der anwesenden Mitglieder wird es 2015 zusätzlich ein „Jahrestreffen“ geben, das ohne Regularien unter einem bestimmten Thema stehen soll – zusätzlich zur alle zwei Jahre stattfindenden Hauptversammlung.

Kommentare

1 Kommentar zu "Arbeitsgruppen statt Fachausschüsse"

  1. Die genaue Effektivität von Arbeitsgruppen gegenüber den Fachausschüssen wird sich in naher Zukunft im Landesverband zeigen.
    Es sollte auch wenigstens als Ziel gesetzt werden, dass eine zu große Verwaltung hier mal etwas verkleinert werden sollte.
    Der Landesverband vom Börsenverein in Baden-Württemberg sollte sich mehr auch dem stationären Buchhandel vor Ort kümmern.
    Und dies sollte dann mal ebenso im Landesverband in Bayern angedacht werden.
    Arbeitsgruppen haben sicher nur dann längerfristig gesehen einen Nutzen, wenn sie den Buchhandel in den Städten einbeziehen. Dies bedeutet, dass auch einmal die ganze Kommunikationsebene innerhalb der Landesverbände und vom Börsenverein insgesamt überprüft werden sollte. Mehr Transparenz über eine Übersicht in den Entscheidungen wäre einmal zu überdenken.
    Vor allem ist es in der derzeitigen Strukturkrise des Buchhandels notwendig, dass Interessen des Börsenvereins nur gemeinsam mit den Landesverbänden abgestimmt werden können.
    So ist es in erster Linie notwendig, dass die Preisbindung für Bücher erhalten bleibt.
    Auch der jetzt geltende Steuersatz bei Büchern sollte bleiben.
    Man redet oft vom Kulturgut Buch, doch die Vielzahl der Medien stellt manche Kultur in Frage.
    Der Börsenverein des Dt. Buchhandels kann nur dann sinnvolle Beschlüsse fassen und auch tragen, wenn die Konzepte nach außen von allen Mitgliedern getragen werden.
    Arbeitsgruppen könnten z. B. auch übergreifend bei den Hauptversammlungen der Landesverbände in der Strategie der Zusammenarbeit ein Mitspracherecht haben.
    Es wäre auch überlegensdwert, dass die Arbeitsgruppen mal zunächst auf Probe laufen könnten. Dann würde man ebventuell erkennen, wie und wo der Nutzen von den Arbeitsgruppen im Vergleich zu den Fachausschüssen zu sehen ist.
    Auch Arbeitsgruppen benötigen einen Vorlauf.
    H. Kraft

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