Michael Pietsch, CEO der Hachette Book Group, verstärkt die Lagardère-Tohcter durch die Übernahme von Perseus. Foto: HBG
Nach der Allianz von Penguin und Random House und der Übernahme von Harlequin durch HarperCollins folgt ein weiterer Konzentrationsschub auf dem US-Buchmarkt. Hachette sichert sich mit der Perseus Books Group einen der größten bislang konzernunabhängigen Sachbuchverlage.
Teil des Deals ist auch der Weiterverkauf des Perseus-Auslieferungsgeschäfts an Ingram.
Wie viel die US-amerikanische Lagardère-Tochter für Perseus zahlt, wird noch unter Verschluss gehalten. Der Branchendienst „Publishers Lunch“ schätzt den Jahresumsatz von Perseus auf rund 425 Mio Dollar, das Gros jedoch entfalle auf die Distribution, der Umsatz der Buchverlage wird auf 90 bis 100 Mio Dollar taxiert. Damit komme Hachette als viertgrößte US-Publikumsverlagsgruppe auf einen Umsatz von etwa 740 Mio Dollar.
Die Übernahme „passt zu unseren strategischen Zielen des Wachstums gerade im Nonfiction-Bereich“, erklärt Hachette Book Group-CEO Michael Pietsch in einer Pressemitteilung. „Gleichzeitig wird die Backlist der Hachette Book Group signifikant ausgeweitet, und wir können unsere Angebote für spezielle Märkte ausdehnen“.
„Publishers Lunch“ zitiert Ingram-CEO John Ingram: „Wir wetten mit dem Deal auf die Zukunft des Buchgeschäfts“.
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