Auch Krimis sind keine Selbstläufer mehr, wurde kürzlich explizit auf der Tagung „Krimis machen“ in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt thematisiert. Verlage vermindern deshalb in diesem Segment die Titelzahl, um die Auflage zu halten. Besonders betroffen ist auch hier das Taschenbuch, denn in diesem Format sind Spannungstitel besonders stark vertreten.
Eine buchreport-Analyse der Buchhandlungsumsätze zeigt:
- 2012 verlor das Spannungssegment über alle Buchformate 6% Umsatz.
- 2013 legte der Umsatz wieder leicht zu, im Wesentlichen durch eine „Einzelleistung“, den Thriller-Megaseller „Inferno“.
- 2014 verlor die Spannungs-Belletristik im 1. Halbjahr 4% im Rahmen der negativen belletristischen Gesamtentwicklung (–4,2%).
- Titel der zweiten und dritten Reihe verlieren dabei überproportional: Die Bestseller konnten ihren Marktanteil erhöhen.
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