Konzernchef Walter P. J. Droege, einer der reichsten Deutschen, steigt bei Weltbild ein (Foto: Droege).
Auch Paragon war für die meisten Akteure in der Buchbranche ein unbeschriebenes Blatt, bevor das Private-Equity-Unternehmen Interesse an Weltbild bekundete. Gleiches dürfte für Droege gelten. buchreport.de zeigt das Profil des Beratungs- und Investmenthauses:
- Die Düsseldorfer Gruppe ist auf zwei Geschäftsfeldern unterwegs: als Unternehmensberatung und Investor.
- Die Tochtergesellschaft Droege Capital beteiligt sich nach eigenen Angaben primär an Firmen, von denen sich größere Konzerne durch Abspaltung trennen sowie an Unternehmen in Umbruchsituationen.
- Droege verfügt über 25 Jahre Erfahrungen mit Restrukturierungs- und Wachstums-Programmen, operativ aktiv in über 30 Ländern.
- Droege ist vollständig in Familienbesitz.
- Zum Portfolio gehören mittelständische Firmen wie HAL Allergy (Hersteller für Allergie-Therapeutika), Höft & Wessel (Service-Partner im Bereich Verkehrssysteme und Logistik) und Trenkwalder International – jener Personal-Dienstleister, der durch die Behandlung von bei Amazon eingesetzten Leiharbeitern in die Kritik geriet.
- Der Umsatz des Unternehmens lag 2013 bei 7,6 Mrd Euro, in diesem Jahr peilt das Unternehmen nach eigenen Angaben 8,2 Mrd Euro Umsatz an. Weltweit beschäftigt Droege rund 62.600 Mitarbeiter (Stand: 2013).
- Konzernchef Walter P. J. Droege wird zu den 100 reichsten Deutschen gezählt (2011 auf Platz 90 des Manager Magazin-Rankings, mit einem geschätzten Vermögen von 1,1 Mrd Euro). Er gründete 1988 das Beratungs- und Investmenthaus Droege, an dessen Spitze er auch als Vorstand steht.
„Wir verfolgen einen unternehmerischen Ansatz – in der Ausprägung einer Industrie-Holding – durch die Zufuhr von Kapital, Managementressourcen und Know-how“, heißt es im Firmenprofil. Firmenbeteiligungen orientierten sich nicht am schnellen Ausstieg, sondern seien auf Langfristigkeit ausgerichtet, so Droege.
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