Adobe droht ein Datenschutz-Skandal: Die hauseigene DRM-Software Digital Editions 4 speichert Nutzerdaten von E-Book-Lesern und sendet diese unverschlüsselt an die Unternehmens-Server. Dies haben die beiden Tech-Portale The Digital Reader und ArsTechnica herausgefunden.
Zu den gesammelten Daten gehören:
- Benutzer-ID
- App-ID
- IP-Adresse
- Metadaten des jeweiligen E-Books
- Datum des Kaufs/Downloads
- Dauer der Lesesitzung
- Lesefortschritt und zuletzt gelesene Seiten
Mittlerweile hat das IT-Unternehmen in einem Statement eingeräumt, Daten zu jeweils aktuell gelesenen Büchern zu sammeln – nicht aber das (von The Digital Reader vorgeworfene) Ausspionieren ganzer digitaler Bibliotheken inklusive importierter Dokumente.
Alle gesammelten Nutzungsdaten fänden ausschließlich zur Validierung von Lizenzen und Realisierung von Lizenzmodellen Verwendung. Adobe arbeite im Übrigen an einem Update der Digital Editions, welches das Sicherheitsrisiko der unverschlüsselten Datenübermittlung beseitigen soll.
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