Das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) beruft sich auf Ewald Walgenbach (Foto), Managing Partner bei BC Partners. Walgenbach ist in der Branche ein Bekannter, vor seinem Wechsel zum Finanzinvestor 2008 war er 13 Jahre lang bei Bertelsmann tätig, zuletzt als Vorstandsmitglied und CEO der Direct Group (seinerzeit Dach des Buchclub-Geschäfts).
„,Nature’ und Macmillan insgesamt sind ein Juwel, das sich mit dem Portfolio von Springer Science + Business hervorragend ergänzt“, begründet Walgenbach die Allianz. Die Konzernzentrale solle in Berlin bleiben, das Joint Venture sei aber „multizentrisch“ – London, der bisherige Sitz von Macmillan, New York und Heidelberg seien weiter sehr wichtig.
Für Springer SBM ist die Börsen-Option nicht neu. Im Sommer 2013 kündigte die Verlagsgruppe bereits Details zur Emission an: Ein Drittel der Papiere sollte in Streubesitz kommen, dies entspreche einem Börsenwert von rund 2,3 Mrd Euro, die Aktien sollten im Prime Standard des regulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse platziert werden. Doch wenige Tage später machten die damaligen Eigentümer (EQT Partners AB und GIC Special Investments Pte) eine Rolle rückwärts und verkauften den Verlag an das Private Equity-Haus BC Partners.
Springer gehörte bis 2003 zu Bertelsmann, anschließend übernahmen die Private-Equity-Firmen Cinven und Candover die Regie. 2010 wechselte der Verlag für 2,3 Mrd Euro unters Dach von EQT Partners AB (Schweden) und GIC Special Investments Pte (Singapur), die den Verlag 2013 für 3,3 Mrd Euro an BC Partners weiterreichten.
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