In seinem Blog-Beitrag (in englischer Sprache) zeigt Jürgen Seitz auf, woran es heute bei Wikipedia hapert – und woran auch Ausgaben in Sardisch, Hausa oder Tagalog nichts Grundsätzliches ändern.
- Mangel an Kuration – es gibt keine wirksame Instanz, die die Artikel auf Einheitlichkeit prüft
- Mangel an visuellen Inhalten – das Web wird immer visueller, und Videos und Bilder werden immer verfügbarer. In Wikipedia spiegelt sich dieser Trend nur sehr rudimentär und hinterlässt das Gefühl eine Informations-Defizits
- Mangel an Kontext – die Integration von Wikipedia-Inhalten z.B. in geolokationsbezogene Dienste lässt noch sehr zu wünschen übrig
Seitz möchte seine Kritik nicht als Abgesang verstanden wissen und nicht als ein „Zurück zum Großen Brockhaus“. Sein Resümee verweist nach vorne und in Richtung Professionalisierung (und etwa Privatisierung?) des größten enzyklopädischen Werkes der Menschheitsgeschichte:
„Overall I believe we need a push for Wikipedia content in order to keep it relevant. Who will be the company that decides to tackle this problem?“
Teaser-Bild: mikeedesign / flickr Lizenz: CC BY 2.0
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