„Auf den ersten Blick scheint es paradox, das Internet auszudrucken und es zwischen zwei Buchdeckel zu stecken“, sinniert Rebecca Krizak in ihrem dpa-Artikel. Dennoch scheint genau das für viele Blogger – und auch Buchverlage – attraktiv zu sein: In Deutschland erscheinen immer mehr Bücher mit Inhalten, die zuvor bereits im Internet verbreitet wurden.
Krizak ist auf zahlreiche Beispiele gestoßen, von der Vegan-Köchin Sophia Hoffmann („Sophias vegane Welt“, Edel) über den Architekten Van Bo Le-Mentzel („Hartz IV Moebel.com – Build More Buy Less!“, Hatje Cantz) bis zur Rowohlt-Bestsellerreihe zur Website SMSvonGesternNacht.de. Ihr Befund lautet: „Der Trend der Digitalisierung scheint sich hier umgedreht zu haben. Blogs galten als Trendsetter. Jetzt ist das gedruckte Buch der Ritterschlag für Blogger.“
Die Print-Zweitverwertungen seien gerade bei Livestyle-Themen wie Mode, Design oder Kochen gefragt. „Die Bücher sind häufig Fanartikel, die sich die Fans dann gerne ins Regal stellen“, fängt Krizak eine Stimme vom MVG-Verlag Riva ein, der einige Buchtitel mit Digitalbezug im Programm hat – beispielsweise auch Bücher von YouTube-Stars.
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