Was immer man von der sadistisch veranlagten Romanfigur Christian Grey halten will, dem englischsprachigen Buchhandel hat er gerade ein spektakuläres Wochenende beschert: 1,1 Mio Exemplare des „Shades of Grey“-Nachdrehers „Grey: Fifty Shades of Grey as told by Christian Grey“ seien von Freitag bis Montag verkauft worden, verkündete die Penguin Random House-Tochter Vintage stolz.
In diese Zahl sind neben den Verkäufen der für den englischsprachigen Markt typischen Softcover-Ausgabe auch die Absätze von E-Books und Hörbüchern eingeflossen. Beeindruckend bleibt der Run auf die neue Version der Sado-Maso-Schmonzette dennoch. Und wie der Blick auf die SPIEGEL ONLINE-Bestsellerliste zeigt, haben auch deutsche Buchkäufer ihren Anteil daran. Sei es, dass sie der Versicherung von Autorin E.L. James alias Erika Leonard Glauben schenken, Christian Grey sei ein „unendlich komplexer Charakter“, sei es, dass sie einfach wissen wollen, wie sich die Peitsche am anderen Ende anfühlt: Im Bestsellerranking springt der englischsprachige Titel aus dem Stand auf Platz 33.
Der Verkaufserfolg des Originals unterstreicht, dass englischsprachige Bücher auch im deutschen Buchhandel längst eine feste Größe sind. Und er berechtigt zu den schönsten Hoffnungen für den Start der deutschen Ausgabe, die Goldmann für den 21. August angekündigt hat und mit einer breit gefächerten Marketingkampagne, u.a. auf Social-Media-Kanälen, begleiten will. Parallel zum Buchstart kommt „Grey“ vom Hörverlag als Audiobook.
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