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Von Cyborgs, Kafka und Camus

1981 feierte der „Terminator“ seinen ersten Leinwandauftritt – und setzte damit einen Meilenstein des Sci-Fi-Actionkinos, dem vier Fortsetzungen folgen sollten. Auf dem Buchmarkt wurde das Phänomen vor allem ab dem vierten Teil, „Die Erlösung“ aus dem Jahr 2009 flankiert. Damals erschienen bei Heyne gleich zwei Romane („Terminator: Die Erlösung“ und „Terminator: Die Erlösung: Nach dem Feuer“) sowie bei Panini ein Comic zur Vorgeschichte des Films („Terminator: Die Erlösung“).
In diesem Jahr widmet sich Cross Cult der literarischen Aufarbeitung. Mit „Terminator – Die Erlösung: Die letzte Schlacht“ erscheint eine neue zehnteilige Saga in einem Hardcoverband. Außerdem geben die Ludwigsburger den Comic „RoboCop vs Terminator“ aus der Feder von Frank Miller heraus.
„Terminator – Genisys“
Kinostart ab 9. Juli

Hier ist der Trailer:

Weitere Kinostarts mit Buchbezug am 9. Juli:

„Mollath – ‚und plötzlich bist Du verrückt‘“
Gustl Mollath wurde im Jahr 2006 durch einen Gerichtsbeschluss, der ihn für schuldunfähig erklärte, in die forensische Psychiatrie eingewiesen. Zuvor hatte er Schwarzgeldvorwürfe gegen seine Frau und Mitarbeiter eines Geldinstituts erhoben, woraufhin ihm diverse Delikte angelastet worden waren. Erst 2011 wurden Zweifel am Verfahren und seiner Einweisung laut, die 2014 in seiner Freilassung und einem der größten deutschen Justizirrtümer mündeten. 
In der Dokumentation „Mollath – ‚und plötzlich bist Du verrückt‘“ kommt das Justizopfer nun selbst zu Wort. Für den Buchmarkt haben die „Süddeutsche“-Journalisten Uwe Ritzer und Olaf Przybilla „Die Affäre Mollath“ (Droemer/Knaur) genau angeschaut. Bei Orell Füssli erscheint Gerhard Strates Betrachtung von „Der Fall Mollath“ und Sascha Pommrenke konstatiert bei Westend zu dem Fall ein „Staatsversagen auf höchster Ebene“.

Hier ist eine Vorschau:

„Den Menschen so fern“
Algerien 1954: In der kargen Landschaft des Atlasgebirges führt der Algerien-Franzose Daru (Viggo Mortensen) ein zufriedenes Leben. Eines Tages kommt ein französischer Soldat zu ihm und erteilt ihm den Auftrag, einen arabischen Gefangenen (Reda Kateb) in den nächsten Ort zu bringen, wo diesen ein Todesurteil erwartet. Während der beschwerlichen Reise lernen sich die beiden Männer kennen und schätzen – am Ende muss Daru eine Entscheidung treffen.
Die Vorlage für „Den Menschen so fern“ lieferte der in Algerien geborene französische Autor Albert Camus mit seiner Kurzgeschichte „Der Gast“. Rowohlt hat die Geschichte des Literaturnobelpreisträgers in dem Band „Kleine Prosa“ veröffentlicht.

Hier sehen Sie, was Sie erwartet:

 „Kafkas Der Bau“
Franz (Axel Prahl) hat einen guten Job, eine liebende Familie und eine schöne Wohnung – und Franz tut alles dafür, damit das auch so bleibt. Alles, was dieses Konstrukt minimal ins Wanken bringen könnte, ist für den 40-Jährigen eine Gefahr. So steigert er sich langsam in eine Paranoia und merkt erst viel zu spät, dass es seine Angst vor Veränderung ist, die alles verändert. Schließlich zieht er sich ganz in seine Wohnung zurück, um vermeintliche Gefahren von außen abwehren zu können.
Zwischen 1923 und 1924 lies Franz Kafka einen dachsähnlichen Ich-Erzähler einen unterirdischen Bau errichten. Diesen sicherte der Erzähler so gut gegen vermeintliche Feinde ab, dass er sich damit selbst ein Gefängnis schuf. 1928 wurde Kafkas unvollendete Erzählung „Der Bau“ postum erstveröffentlicht. Heute erscheint die Geschichte unter anderem bei Fischer in „Die Erzählungen und andere ausgewählte Prosa“, in Suhrkamps „Das Urteil und andere Erzählungen“ und in Anacondas „Gesammelte Werke“.

Hier sind einige Eindrücke:

„The Duff – Hast du keine, bist du eine“
Eigentlich dachte Bianca (Mae Whitman), dass Jess und Kate ihre besten Freundinnen wären. Doch eines Tages eröffnet ihr Mädchenschwarm und Sandkastenfreund Wesley (Robbie Amell), dass sie lediglich eine „Duff“ sei (Designated ugly fat friend), das hässliche, dicke Anhängsel einer Clique. Einerseits dazu da, die anderen hübscher erscheinen zu lassen und andererseits sollen Jungs über sie Zugang zu den hübschen Mädchen finden. Im Austausch gegen Chemie-Nachhilfe soll Wesley Bianca nun helfen, keine Duff mehr zu sein.
Die High-School-Komödie basiert auf Kody Keplingers Roman „Von wegen Liebe“, der 2013 bei cbt in deutscher Erstausgabe erschienen ist.

Hier ist eine Vorschau:

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