So umstritten die Erhebung des US-Verlegerverbandes sonst auch sein mag, deckt sie sich diesmal mit den Zahlen, die das Census Bureau 2015 für den Buchhandel bis einschließlich Mai ermittelt hat: Seit März steht im Handel ein Plus vor dem Komma, im Mai waren es +0,9%.
- Das Geschäft mit Printbüchern erholt sich uneinheitlich. Zwar hat der Erwachsenenmarkt im Quartal um 3,4% und im März sogar um 12% zugelegt, aber das Kinderbuch ist um 15,9% abgestürzt.
- Das Schulbuch (–7,1%) steht weiter unter Druck.
- Die Konjunktur für E-Books kühlt sich offenbar weiter ab, denn mit 374,1 Mio Dollar lagen digitale Bücher um 7,5% hinter 2014 zurück.
Hier gilt aber einschränkend, dass die AAP nur die Zahlen von 1200 Verlagen berücksichtigt, nicht aber die Umsätze von Selfpublishern, die im US-E-book-Markt eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Exakte Zahlen gibt es nicht, Schätzungen bewegen sich zwischen 460 und 700 Mio Dollar fürs Gesamtjahr 2014.
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