Auf der Gamescom wurde die Vernetzung von Buch- und Videospielbranchen weiter vorangetrieben. Loewe-Lizenzleiterin Jeannette Hammerschmidt (Foto: Loewe) spricht im Interview über das Potenzial von Verlagen.
Wie weit liegen Buch- und Videospielwelten auseinander?
Die Gamesproduzenten machen weltweit mehr Umsatz als die Filmindustrie und viel mehr als die Buchbranche. In Sachen Inszenierung ihrer Produkte und Interaktion mit ihren Kunden und Fans sind sie uns weit voraus, auch wenn die Buchbranche mit interaktiven Konzepten, Social-Media-Marketing und Live-Veranstaltungen aufholt.
Welches Potenzial steckt für Verlage im Videospielmarkt?
Literaturverfilmungen mit „Büchern zum Film“ sowie ganzen Produktpaletten sind Standard. In eine ähnliche Richtung kann es auch in der Zusammenarbeit mit der Gamesbranche gehen, über Lizenzen und auch über Kooperationen.
Das erzählerische Moment wird für Games immer wichtiger. Insofern können Entwickler von geeigneten Stoffen der Verlage profitieren.
Werden Verlage in Zukunft zu ganzheitlichen Entertainmentunternehmen?
Zumindest spricht einiges für eine Annäherung der unterschiedlichen Akteure auf dem Unterhaltungssektor: Game, Film, Buch, Hörspiel, Magazin, Nonbooks. Allerdings ist es fraglich, ob sich alle Produkte immer aus einem Unternehmen heraus sinnvoll entwickeln lassen. Kooperationen und Lizenzgeschäfte scheinen mir hier eher das Mittel der näheren Zukunft.
Jeannette Hammerschmidt ist Lizenzleiterin beim Kinderbuchverlag Loewe, wo sie auch die Pressearbeit betreut. In der vergangenen Woche besuchte sie auf Einladung der Frankfurter Buchmesse mit weiteren Kollegen anderer Buchverlage die Videospielmesse Gamescom in Köln.
Das vollständige Interview lesen Sie im buchreport.express 33/2015, hier zu bestellen.
Kommentar hinterlassen zu "Entwickler können profitieren"