Verglichen mit Bonnier (mit speziellen Imprints bei Ullstein) und Holtzbrinck (Neobooks, Epubli) hat sich die Verlagsgruppe Random House auf dem Selfpublishing-Markt in den vergangenen Jahren zurückgehalten – obwohl mit den „Fifty Shades“-Titeln die erfolgreichsten Bücher der vergangenen Jahre von einer (früheren) Selbstverlegerin stammen; anders als Konzernschwester Penguin, die mit Author Solutions über einen breit aufgestellten SP-Dienstleister verfügt.
Zur Frankfurter Buchmesse rüsten die Münchner jetzt aber auf. In Kooperation mit Books on Demand, nach eigenen Angaben europäischer Marktführer im Selfpublishing, schiebt Random House ein eigenes SP-Angebot an den Start.
- Der Name bezieht sich auf die 26 Buchstaben des Alphabets.
- Der Autor kann, je nach Leistungskatalog, drei Leistungspakete wählen: von der kostenlosen reinen E-Book-Veröffentlichung über die E-Book und Buch-Veröffentlichung (39 Euro) bis hin zum Print-Digital-Duo inklusive professionellem Coverservice (199 Euro). Hier die Übersicht.
- Sämtliche Titel werden über das Barsortiment gelistet und sind in Online-Shops sowie im stationären Buchhandel erhältlich. Auf Wunsch erfolgt auch ein internationaler Vertrieb.
- Das Besondere an der Kooperation: Bei Random House sollen Lektoren auf der eigenen SP-Plattform Ausschau nach interessanten neuen Autoren halten und Neuerscheinungen auf eine Veröffentlichung in einem der RH-Verlage prüfen. Außerdem wählt eine Jury aus Lektoren und Marketing- sowie Vertriebsexperten von Random House und BoD monatlich Top-Titel aus Belletristik und Sachbuch aus, die in einem eigenen Bereich auf der Homepage präsentiert und über einen Newsletter sowie Facebook beworben werden sollen. Regelmäßig sollen Autoren für kostenlose Verlagsservices gekürt werden, dazu zählen Coachings, die Produktion von Buchtrailern sowie weitere Werbemaßnahmen.
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