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Abschied von Mankell

„Die Erzählung hat kein Ende. Sie findet statt. Hiervon handelt dieses Buch. Von meinem Leben. Dem, das war, und dem, das ist.“ Das schrieb Henning Mankell im ersten Kapitel seines letzten Buchs, einem besonderen Buch, ganz anders als seine Vorgänger: In „Treibsand – Was es heißt, ein Mensch zu sein“ verarbeitete der für seine Kriminalromane bekannte Bestsellerautor seine Krebserkrankung, die Anfang 2014 festgestellt wurde. Schnell war der schwedische Schriftsteller damals mit der Diagnose an die Öffentlichkeit gegangen, in den zurückliegenden 20 Monaten sprach er in zahlreichen Interviews über seinen Kampf gegen die Krankheit und schrieb selbst darüber.

In seinem letzten Buch hat Mankell seine Gedanken über Leben und Tod versammelt, in Verbindung mit zahlreichen persönlichen Geschichten. Nur sieben Tage, nachdem das autobiografische Buch bei Zsolnay erschienen war, starb der Erfinder von Kommissar Kurt Wallander im Alter von 67 Jahren in Göteborg. Der Titel stieg zunächst auf Platz 34 der Bestsellerliste für gebundene Sachbücher ein, kletterte dann auf Platz 8 und in dieser Woche bis an die Spitze des Rankings.

Mankells Romane sind ebenfalls nach wie vor gefragt, auch wenn die Hochzeit der längst abgeschlossenen Wallander-Serie bereits einige Jahre zurückliegt. Der in Deutschland zuletzt veröffentlichte Kriminalroman „Mord im Herbst“ erreichte als Zsolnay-Hardcover Ende 2013 Platz 2 der SPIEGEL-Bestsellerliste, die im Juli dieses Jahres erschienene Taschenbuchausgabe von dtv klettert aktuell von Rang 40 auf Rang 12.

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