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Integration auf der Agenda

Die Zuwanderung von Flüchtlingen beschert einer Reihe von Bildungsverlagen eine Sonderkonjunktur. Vor allem die Nachfrage nach Lehr- und Lernmaterialien zu Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache hat in einer Größenordnung von 30% zugelegt.

Zur Bildungsmesse Didacta (16. bis 20. Februar in Köln) hat der Verband Bildungsmedien aktuelle Zahlen auf Basis einer Mitgliederbefragung (rund 75 Bildungsmedienanbieter) vorgelegt. Der Branchenumsatz, der alle Produktkategorien sowie alle Zielgruppen (Lehrende, Lernende, für die Schule, für zu Hause) umfasst, wird demnach für 2015 auf 550 Mio Euro geschätzt mit folgender Aufteilung:

  • 70% entfallen auf die allgemeinbildenden Schulen.
  • 15% erwirtschaften Materialien der Erwachsenenbildung im Bereich Sprachen und IT, darunter das aktuell boomende Deutsch-als Fremdsprachen-Segment.
  • 10% machen berufliche Bildung in Schule und Ausbildungsbetrieben aus.
  • 5% des Umsatzes erzielt der Bereich frühe Bildung.

„2015 war ein Jahr, in dem der Wandel schulischer Bildungskonzepte sehr deutlich geworden ist“, erklärt Wilmar Diepgrond, Vorsitzender des Verband Bildungsmedien. Durch die Aufnahme der großen Zahl von Flüchtlingen in Deutschland kommt der schulischen Integration und sprachlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sowie dem Spracherwerb von Erwachsenen eine hohe Bedeutung zu. „Die Bildungsmedienverlage entwickeln dafür dringend benötigte, spezifische Unterrichts- und Lernmaterialien, die die verschiedenen Lernvoraussetzungen und Wissensstände aufgreifen und berücksichtigen“, so Diepgrond.

Eine Analyse der Situation auf dem Bildungsmarkt lesen Sie im kommenden buchreport.express (hier zu bestellen).

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