Als Ron Boire im vergangenen Jahr als CEO beim marktführenden US-Filialisten Barnes & Noble antrat, kündigte er eine Omnichannel-Strategie an, mit der er die Ladenkette, den Online-Shop BN.com und das digitale Nook-Geschäft zusammenführen will. Das Ziel: Kunden sollen jederzeit, überall und egal in welchem Format Bücher und das wachsende Nonbook-Sortiment des Handelskonzerns kaufen können.
Nachdem zunächst am Online-Shop Hand angelegt wurde, werden als nächstes Neuerungen im stationären Konzept getestet. Noch in diesem Jahr soll ein Prototyp einer „digital-physischen“ Filiale entstehen. Wie „Publishers Weekly“ berichtet, hat Boire ein stationäres Geschäft mit Online-Elementen angekündigt. Zu Größe, Standort und einem genauen Eröffnungsdatum habe er sich nicht geäußert. „Eine der Herausforderungen dieses Ladens ist das digitale Erlebnis“, wird Boire zitiert. „Bis die Kanäle – mobil, PC und stationär – nicht komplett miteinander verknüpft sind, bietet man nicht das vollständige Erlebnis. Das ist unser Ziel.“
Nicht nur der Filialist eröffnet auf dem US-amerikanischen Buchmarkt neu. Auch die unabhängigen Sortimenter haben im vergangenen Jahr zugelegt. Der Buchhändlerverband ABA hatte schon für 2014 insgesamt 59 Neueröffnungen gemeldet und jubelt, dass der Trend sich auch 2015 fortgesetzt hat. 60 Indies haben im vergangenen Jahr in 31 Staaten sowie im Disctrict of Columbia neu eröffnet. Bei 16 dieser Buchhandlungen handelt es sich um Filialen bereits existierender Sortimente.
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