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Filialisten wollen Verbrauch reduzieren

Die freiwillige Selbstverpflichtung des Einzelhandels, den Plastiktütenverbrauch einzuschränken, zeigt Wirkung. Jetzt haben die beiden Buchhandels-Filialisten Osiander und Mayersche ihren „Plastik-Plan“ vorgelegt.
Ganz verzichten lässt sich auf die Plastiktüte nicht. Zum 1. April wollen Osiander und Mayersche aber in  Anlehnung an eine neue EU-Richtlinie auf ein umweltfreundliches System für Tüten und Taschen umstellen. Die Maßnahmen der beiden Filialisten im Überblick:
  • Alle Plastiktüten von Osiander und Mayersche sollen nach und nach auf ein recyceltes PET-Material umgestellt werden.
  • Jede Plastiktüte wird künftig kostenpflichtig ausgegeben. Damit soll auf lange Sicht eine Reduzierung des Plastiktütenverbrauchs um 80% erreicht werden.
  • Als Alternative zur Plastiktüte führen sowohl Mayersche als auch Osiander einen PET-Mehrwegbeutel ein, der ebenfalls kostenpflichtig erhältlich sein wird. Sollte die Tragetasche kaputt gehen, bieten die Buchhandlungen den Tausch gegen eine neue Tasche an.
  • Beide Unternehmen verzichten bewusst auf Papiertüten als Alternative, da deren Ökobilanz nicht besser ausfalle. Lediglich einfache Papiertüten ohne Henkel werden bei Bedarf kostenlos zum Schutz der Bücher mitgegeben.
Zuletzt hatte der Börsenverein angekündigt, sich der Offensive des Handelsverbands Deutschland HDE anzuschließen und den Plastiktütenverbrauch im Buchhandel zu reduzieren. 
Derzeit verbraucht der Durchschnittsbürger in Deutschland 71 Plastiktüten pro Jahr. Eine Plastiktüte wird meist nur einmal für im Schnitt 30 Minuten genutzt. Der anschließende Abbau einer Plastiktüte kann bis zu 400 Jahre dauern.

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