Über 40 Mio Leser weltweit, die insgesamt mehr als 13 Mrd Minuten Lesezeit pro Monat mit der App verbringen – beeindruckende Zahlen von Wattpad. Anders als die kanadischen Seiteneinsteiger (hinter Wattpad steckt viel Venture Capital) kommt Sweek aus der Buchbranche selbst.
- Mit der App kann jeder Geschichten lesen und – von unterwegs – selbst publizieren.
- Die App umfasst einen Texteditor und Social Reading-Funktionalitäten (Leser können Autoren folgen, die Geschichten selbst teilen und kommentieren). Der Autor kann mit den Lesern interagieren.
- Ähnlich wie Bastei Lübbes Oolipo will Sweek besonders serielles Erzählen fördern, Leser können Benachrichtigungen erhalten, sobald ein neues Kapitel einer Geschichte verfügbar ist.
- Sweek soll als Marketing- und Scouting-Werkzeug eingesetzt werden.
- Verlage und Autoren (Buchautoren, Blogger, Journalisten) speisen vorhandene oder neue Texte ein, um neue (jüngere) Lesergruppen zu erschließen.
- Sweek soll „Lead Generator“ fungieren, d.h.: Autoren und Verlage erzeugen auf Sweek Aufmerksamkeit auch für Bezahlinhalte, die dann u.a. bei Tolino oder Amazon verkauft werden.
- Die Sweek-Macher stellen (kostenlos) Analytics zur Verfügung, mit denen Autoren und Verlage Daten zum Leseverhalten und zur Demographie sowie zu neuen Trends bekommen.
- Im Vergleich zu Bastei Lübbes Oolipo (Abomodell, 4 bis 5 Euro/Monat) setzt Sweek auf einen kostenlosen Ansatz, weder Autoren noch Verlage zahlen.
- Sweek sondiert sieben Einnahmequellen, darunter kostenpflichtige Werbe-Modelle und Selfpublishing-Möglichkeiten für Sweek-Autoren.
Sweek startet, nach fast zwei Jahren Vorarbeiten, Anfang Juni 2016 in zehn Sprachen (darunter Deutsch, Spanisch, Türkisch, Französisch), mit dem Fokus auf Europa. Der weltweite Start soll zur Frankfurter Buchmesse 2016 erfolgen.
Die Schreib- und Lese-Funktionalität der App ist grundsätzlich ähnlich der von Wattpad. Sweek versteht sich als europäische Alternative und will, stärker als die kanadischen Quereinsteiger, Synergien zwischen traditionellen Verlagen und neuen Autoren/Selfpublishern schaffen. Dazu gibt es eine eigene Kategorie, mit der bekannte Autoren schnell entdeckt werden können.
Die Gründerinnen: Veronika Kartovenko (li.) und Sabine van der Plas
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