Anders als in den USA und vielen europäischen Ländern ist der Videomarkt in Deutschland noch immer vor allem durch die physischen Medien Blu-ray und DVD geprägt. Die Videomarktdaten des Bundesverbandes Audiovisuelle Medien (BVV) für das erste Quartal zeigen jedoch: Da die Zuwächse mit dem hochauflösenden Blu-ray-Format die Umsatzeinbußen bei den DVDs nicht ausgleichen können, sorgen nur die Zugewinne beim kleinen, aber stark wachsenden Digitalgeschäft für ein stabiles Ergebnis:
- Der Kaufmarktumsatz erreichte mit 302 Mio Euro in etwa das Vorjahresniveau (1. Quartal 2015: 303 Mio Euro).
- Das DVD-Kerngeschäft ist um 6% gesunken auf 173 Mio Euro (1/2016: 184 Mio Euro).
- Der Blu-ray-Umsatz kletterte um 3% auf 98 Mio Euro (1/2016: 96 Mio Euro).
- Der digitale Online-Verkauf von Filmen (auch als EST-Geschäft bezeichnet = Electronic Sell Through) ist mit 31 Mio Euro Umsatz nach 23 Mio im 1. Quartal des Vorjahres um 33% angestiegen.
- Bereits jeder zehnte Euro wird mit einem Download filmischer Inhalte verdient.
- Die meistverkauften Titel auf dem Videokaufmarkt (alle Vertriebswege): „Fack Ju Göthe 2“ vor „James Bond – Spectre“ und „Alles steht Kopf“
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