Der börsennotierte Publikumsverlag Bastei Lübbe meldet für seine Videospiel-Beteiligung Daedalic Entertainment eine langfristige neue Finanzierung: Die Commerzbank habe Kreditlinien im zweistelligen Millionen-Euro-Volumen zugesichert.
Daedalic will mit dem Geld die angekündigten Wachstumspläne umsetzen. „Wir haben vor, unser Geschäft in den nächsten Jahren massiv auszubauen“, erklärt Carsten Fichtelmann, CEO und Gründer von Daedalic Entertainment. Der Unternehmensausbau habe schon begonnen, sodass Fichtelmann für 2017 bereits mit einem Umsatzsprung rechnet: „Nun gehen wir die nächsten Punkte unseres Wachstumsprogramms an und werden mehrere Lizenz-Spiele mit großen Hollywood-IPs realisieren.“
Für Bastei Lübbe sei Daedalic Entertainment eine der tragenden Säulen zur Umsetzung der internationalen „Multichannel-Strategie“, heißt es in einer Unternehmensmeldung. „Unser Anspruch ist ‚jedem seine Welt’. Und gerade mit den Games von Daedalic erreichen wir ein Zielpublikum, das uns bisher weitgehend nicht wahrgenommen hat. Das wird sich nun ändern“, so der Vorstandsvorsitzende Thomas Schierack.
Seit der eingegangenen Beteiligung im Jahr 2014 gehört der Spielentwickler Daedalic mit kurzer Unterbrechung zum Konsolidierungskreis von Bastei Lübbe. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte Daedalic Umsatzerlöse von rund 7,2 Mio EUR und ein EBITDA von 1,7 Mio EUR. Als Leuchtturmprojekt realisiert Daedalic ein Videospiel, das auf dem Bestseller „Die Säulen der Erde“ von Lübbe-Autor Ken Follett basiert und Ende 2017 auf den Markt kommt.
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