Das 2014 von der Börsenvereins-Wirtschaftstochter MVB an den Start geschobene defizitäre Shopsystem Buchhandel.de wird auch in diesem Jahr ca. 400.000 Euro Verlust einfahren. Und es ist nicht absehbar, dass das von Buchhändlern als Online-Shopangebot genutzte Angebot aus den roten Zahlen kommt. Das wurde auf den Buchtagen des Börsenvereins in Leipzig bekannt.
Weil sich aus den Reihen des Buchhandels weiterhin Widerstand gegen ein Abschalten regt, hat die MVB eine Rechnung aufgemacht: Buchhändler, die den Shop einsetzen, sollen das Defizit mit einem Beitrag von 20 Euro im Monat aus den Miesen führen. Es werden Zielvorgaben („Milestones“ ) zum Minimieren der Verluste definiert. Der Optimismus, dass Buchhandel.de über Wasser gehalten werden kann, ist aber dem Vernehmen nach nicht sehr groß.
Einen Rückschlag gab es aktuell auch durch die Ankündigung des SPIEGEL, Buchhandel.de als integriertes Shop-Angebot bei den Bestsellerlisten auf SPIEGEL ONLINE abzuknipsen, wegen schlechter Akzeptanz, mehr hier.
Wann werden endlich personelle Konsequenzen gezogen?