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Sortimenter zeigen sich offen für Selfpublishing

Der Buchhandel und die Selfpublishing-Szene nähern sich weiter einander an, doch die Schnittmengen könnten viel größer sein. Dies ist das Ergebnis einer Online-Befragung von rund 330 Buchhändlern zum Thema Selbstverleger durch die buchreport-Schwester Indie Publishing und den Dienstleister Books on Demand.

Sehr unterschiedlich ist des Buchhändlers Blick auf die Chance einzelner Genres von Selfpublishing-Titeln im Buchhandel: Zwar bescheinigen 56% der Befragten regionalen Büchern entsprechendes Potenzial, bei Genres wie Fantasy, Krimi/Thriller (beide 21%) oder Ratgeber und Erfahrungsberichte (20%) fällt die Quote dagegen viel geringer aus.

Die weiteren Ergebnisse der Umfrage im Überblick:

  • Kenntnis: 42% der befragten Buchhändler geben an, dass sie sich „gut“ bis „sehr gut“ mit dem Thema Selfpublishing auskennen.
  • Offenheit: Die Mehrheit der Buchhändler zeigt sich offen gegenüber selbstverlegten Titeln; jeder Zweite (49%) führt solche Bücher im Sortiment.
  • Bestellbereitschaft: Nahezu alle Sortimenter in der Umfrage bestellen Selfpublishing-Titel auf Kundenwunsch. Entscheidende Voraussetzung ist für jeden zweiten Buchhändler (53%) die Verfügbarkeit über das Barsortiment, für 23% reicht die Listung im VLB, bei 22% die Möglichkeit, das Buch direkt beim Autor bestellen zua können.
  • Kundennachfrage: Nur 3% der Buchhändler sind noch nie von Kunden auf Selfpublishing-Titel angesprochen worden; jeder vierte Sortimenter hat wöchentlich entsprechende Kundennachfragen.
  • Autorennachfrage: Buchhändler werden regelmäßig von Autoren kontaktiert, die ihre Bücher im stationären Sortiment verkaufen möchten, jeder dritte Sortimenter erhält monatlich entsprechende Anfragen.
  • Lesungen: Jeder dritte Buchhändler (35%) hat bereits Lesungen mit Eigenverlegern angeboten oder plant dies aktuell.
  • Kritik: Neben den Kritikpunkten fehlende Anbindung ans Barsortiment (79% der Sortimenter) und unzureichende Buchhandelskonditionen (74%) sehen Buchhändler in der inhaltlichen (72%) und gestalterischen Qualität der Selfpublishing-Bücher (77%) noch Verbesserungspotenzial.
  • Foto: Books on Demand

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