Der Nobelpreis für Literatur 2016 geht an Bob Dylan (Foto: dpa) „für seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Gesangstradition“. Die Entscheidung fiel für die Buchmacher ziemlich überraschend.
Neben seinen Songtexten ist Bob Dylan auch schriftstellerisch tätig geworden. In Deutschland erschienen zuletzt „Bob Dylan – In eigenen Worten“ bei Palmyra (2011), „Elf Entwürfe für meinen Grabspruch“ bei Kiepenheuer & Witsch (2008) und „Chronicles, Volume One. Autobiographisches Werk“ bei Hoffmann und Campe (2004). Außerdem liegen Bildbände wie „Bob Dylan: The Drawn Blank Series“ bei Prestel (2007) oder „Bob Dylan: The Brazil Series“ (2010), sowie zahlreiche Bücher über den Musiker vor.
Die Wettbüros und Feuilletons hatten vor allem auf andere Kandidaten gesetzt. So wurde spekuliert, dass der langjährige Favorit Haruki Murakami das Rennen macht. Auch der syrisch-libanesische Dichter Adonis, der Kenianer Ngugi Wa Thiong’o und der Amerikaner Philip Roth waren hoch im Kurs.
Im vergangenen Jahr hatte sich die Weißrussin Swetlana Alexijewitsch durchgesetzt.
Der Literaturnobelpreis ist mit 8 Mio Kronen (etwa 825.000 Euro) dotiert. Alle Informationen zum Preis, den weiteren Preisträgern und den Vorjahren finden Sie unter nobelprize.org.
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