„Der Buchhandel ist nicht mehr tot” – diese These vertritt Manuel Herder, geschäftsführender Gesellschafter des Herder Verlags und Mitinhaber von Thalia im Interview mit Christoph Pause, Chefredakteur von „Acquisa“.
Digitale Formate, digitale Vertriebswege: Der Buchhandel wurde durch die Digitalisierung vor große Herausforderungen gestellt. Die Zukunft sei jetzt wieder berechenbar, meint Manuel Herder und geht so weit so sagen, dass es kaum eine Branche gäbe, die derart für sich in Anspruch nehmen dürfe, eine Zukunftsbranche zu sein.
Amazon müsse der stationäre Buchhandel selbstbewusst entgegen treten: „Amazon wird immer der Taktgeber sein, sie sind der beste Onlinehändler, den es weltweit derzeit gibt. Aber kann man deshalb nicht daneben bestehen?“, fragt Herder und lobt die Strategie des Onliners in höchsten Tönen: „Die ganze Branche, der ganze Buchhandel orientiert sich an Amazon. Ich als Verleger arbeite auch sehr gerne mit Amazon. Das sind Topprofis. Sie haben die ganze Branche gezwungen, sich zu revolutionieren. Amazon hält uns alle in hoher Geschwindigkeit auf Trab. Sie werden auch nicht nachlassen. Ich glaube, einen großen Teil des Fortschritts, den unsere Branche in den vergangenen zehn Jahren gemacht hat, verdanken wir diesem einen Wettbewerber.“
Thalia sei gut gerüstet und plane weitere Neueröffnungen.
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